Kommentar
18:18 Uhr, 04.12.2019

Der Spuk hat bald ein Ende!

Das Hin und Her im Handelskonflikt kann nicht ewig weitergehen. Es gibt eine klare Deadline, zu der sich entscheidet, wohin die Reise geht.

Als Beobachter des Börsengeschehens kann man sich nur noch verwundert die Augen reiben. Meldungen zum Handelskonflikt zwischen den USA und China bestimmen bereits seit Monaten das Kursgeschehen weltweit. Immer wieder haben dabei insbesondere Aussagen von US-Präsident Trump und seinem Gefolge extrem starken Einfluss auf das Kursgeschehen.

So auch in den vergangenen Tagen. Am Dienstag sorgte US-Präsident Trump mit der Aussage, dass es möglicherweise erst nach der US-Präsidentschaftswahl 2020 einen Trade-Deal geben werde, für einen kleinen Kurssturz. Heute beflügelt eine Bloomberg-Meldung, wonach die US-Verhandler weiter damit rechnen, dass bis zum 15. Dezember eine Teilvereinbarung unterzeichnet wird. Und auch Trump selbst sorgte mit der Aussage, die Gespräche mit China verliefen sehr gut, wieder für Optimismus.

Alle, denen der Handelskonflikt inzwischen "zum Hals raushängt", sollten sich den 15. Dezember jedenfalls rot im Kalender anstreichen. Denn spätestens dann dürfte sich entscheiden, wohin die Reise im Handelskonflikt wirklich geht.

Grund sind die zusätzlichen Strafzölle auf chinesische Importe, die US-Präsident Donald Trump für den 15. Dezember angekündigt hat. Sollten die Zölle tatsächlich in Kraft treten, wäre eine baldige Lösung im Handelskonflikt so gut wie unmöglich. Schließlich verlangt Chna als Teil des Phase-1-Deals nicht nur, dass die neuen Strafzölle am 15. Dezember nicht in Kraft treten, sondern auch, dass die bisher verhängten Zölle wieder rückgängig gemacht werden, zumindest teilweise.

Würde Trump tatsächlich die Zölle zum 15. Dezember erhöhen, wäre dem Phase-1-Deal wohl jegliche Basis entzogen. Es ist kaum vorstellbar, dass die chinesische Seite dann noch ernsthaft weiterverhandelt.

Spekulationen, ob Peking aktuell überhaupt noch ernsthaft an eine Einigung glaubt, gibt es schon länger. Es spricht vieles dafür, dass die chinesische Seite inzwischen einfach darauf hofft, dass Trump bei der Präsidentschaftswahl 2020 abgewählt wird und damit "der Spuk" beendet ist.

Die in der Regel gut informierte Reporterin des Finanzsenders CNBC in Peking, Eunice Yoon, nährt mit einem heutigen Tweet jedenfalls Zweifel am Bloomberg-Artikel, der für die wiedererwachte Euphorie verantwortlich ist.

"Meine Quellen hier sagen, dass China Anfang November glaubte, eine grundsätzliche Einigung über Zollsenkungen erzielt zu haben, aber dann hat sich Präsident Trump davon zurückgezogen. Es ist also unklar, wie nah die beiden Seiten wirklich sind", schrieb Yoon in einer mit einem skeptischen Smiley versehenen Nachricht auf Twitter.

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Klar ist aktuell also nur, dass nichts klar ist. Aber Trumps Spiel kann nicht ewig weitergehen. Schon vor Weihnachten dürfte klar sein, ob noch eine realistische Chance auf eine baldige Einigung besteht.


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31 Kommentare

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  • Joe.
    Joe.

    Nochmal kurz unter 085 schauen, vielleicht explodiert es dann

    14:13 Uhr, 05.12.2019
  • trend-x
    trend-x

    da gibt es mal eben den klassischen 50er RT Rücklauf und jeder Eierdieb schreit gleich von Buy the dips... 🙈

    10:30 Uhr, 05.12.2019
  • Stellaanderson
    Stellaanderson

    Herpes Heilung Zeugnis
    Ich war einmal ein Opfer des Herpes-Virus mit vielen Ausbrüchen in meinem Körper und wurde durch die Hilfe von Arzt Ahmed Usman mit seiner Kräutermedizin von dem Virus geheilt. Die meisten Aussagen seines Patienten stießen auf Blogs und Social-Media-Seiten, die von verschiedenen Krankheiten geheilt wurden. Ich kontaktierte ihn mit seiner E-Mail-Adresse, die er beantwortete und mir einige Fragen und Zubereitungsmethoden stellte, die ich bezahlte, er schickte mir die Kräutermedizin und mit seinem Rezept trank ich die Kräutermedizin für 21 Tage und die Ausbrüche an meinem Körper waren Nachdem ich die Kräutermedizin abgeschlossen hatte, ging ich zum Test und mein Ergebnis war negativ, ohne eine Spur des Virus in meinem Blut. Sie können auch geheilt werden, indem Sie ihn über seine offizielle E-Mail kontaktieren. drahmedusman5104@gmail.com. Er hat Kräuterheilmittel für, Diabetes, Krebs, HIV, Myom, Gelenkschmerzen, Hepatitis, Herzkrankheiten und Lebererkrankungen.

    00:01 Uhr, 05.12.2019
    1 Antwort anzeigen
  • wolp
    wolp

    So viel zu buy the dip. Easy money. Merci

    20:59 Uhr, 04.12.2019
    1 Antwort anzeigen
  • amateur
    amateur

    Wenn am 15.12.2019 nix passiert, ist das spät. ´ne Woche später vergessen...Meistens machen Kurse Nachrichten...

    19:28 Uhr, 04.12.2019
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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