Die Zukunft fährt elektrisch
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Detroit (Godmode-Trader.de) - Es gibt gute Nachrichten für Verbraucher, die Automobilindustrie und möglicherweise auch für den Planeten. Eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG) für den Automobilsektor zeigt, dass der Absatz von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen (xEVs) schneller als erwartet wächst. Diese Autos dürften bis 2025 ein Drittel und bis 2030 ca. 51 Prozent des Marktes erobern und damit den Absatz von Fahrzeugen mit reinem Verbrennungsmotor übertreffen, schreiben die Analysten unter Federführung von Managing Director Xavier Mosquet in ihrer Expertise unter dem Titel: „Who Will Drive Electric Cars to the Tipping Point?“. „Unsere bisherige Prognose, die 2017 abgeschlossen wurde, zeigte, dass der Absatz von xEVs bis 2025 ein Viertel des Marktes einnehmen und sich bis 2030 der 50 Prozent-Marke nähern wird. Batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs) und Plug-in-Hybride (PHEVs) werden bis 2030 fast ein Viertel des Marktes einnehmen; zuvor hatten wir ihren weltweiten Marktanteil auf etwa ein Fünftel geschätzt“.
Für die schnellere Verbreitung von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sind aus Sicht von BCG mehrere Faktoren verantwortlich. Eine davon ist der staatliche Druck in Form einer strengeren Regulierung zum Schadstoffausstoß. Die Autohersteller sind dadurch praktisch gezwungen, mehr elektrisch angetriebene Modelle anzubieten, um die auferlegten Emissionsgrenzen einzuhalten. Ein dritter Punkt sind die sinkenden Batteriepreise und die höheren Reichweiten, die neu entwickelte Batterien ermöglichen, was zu einer steigenden Zufriedenheit der Verbraucher mit xEVs beitragen sollte. So dürfte der Batteriepreis zwischen 2014 und 2030 um 80 Prozent fallen, prognostizierten die Experten.
Die 29 größten Branchenhersteller planten bereits jetzt, in den nächsten 10 Jahren mehr als 300 Milliarden Dollar für die Entwicklung und Produktion von Elektroautos zu investieren. Bis 2025 sollen rund 400 neue Modelle auf den Markt kommen. „Bis 2023 werden die Marktkräfte die Macht übernehmen und den Absatz von xEV vorantreiben. Bis dahin erfordert die Aufrechterhaltung der Dynamik einen öffentlich-privaten Anstoß“, erwarten die BCG-Autoren.
Der Anteil verschiedener Typen von Modellen mit Elektromotoren werde dabei von Region zu Region unterschiedlich sein, heißt es weiter. So werde in China und Europa zum Jahr 2030 jedes Vierte neue Fahrzeug nur mit Batterien betrieben werden, während der Anteil von Wagen mit Benzinmotoren auf rund ein Drittel sinken werde. In den USA dürften dagegen Benziner dann noch auf einen Anteil von 47 Prozent bei Neuwagen kommen und reine Batterie-Antriebe auf gut 20 Prozent.
Holzvergaser
Der wesentliche Punkt wird vor allem sein, daß die Anzahl verkaufter Fahrzeuge drastisch abnimmt. Verbrenner werden praktisch verboten. Es blieben nach Ansicht der Experten also die Elektrischen. Diese treffen dann auf ein völlig unzureichendes Angebot an verfügbaren Strom und eine völlig unzureichende Infrastruktur zur Strombetankung. An den 90KW-Supercharger von Tesla konnten die 60KWh-Akkus von Tesla innerhalb von 75min vollständig beladen werden. Und diese Zeit ist das Mindeste, was man an Komfort erwarten darf. Den Rest kann sich jeder selbst zusammendenken. Es wird zu maximalen Einschränkungen beim privaten wie gewerblichen Stromtanken kommen ( müssen ). Dies wird die praktische Verunmöglichung der privaten wie auch gewerblichen Mobilität. So sehr, daß massenhaft darüber nachgedacht werden wird, kein Auto zu kaufen. Aber macht nur.....
"Ein dritter Punkt sind die sinkenden Batteriepreise und die höheren Reichweiten.."
Des weiteren deutlich schnellere Lademöglichkeiten, die auf ca. 15 bis 20 (Tesla, Porsche) sinken werden. (V3-Standard, eingeführt USA und neu Europastart aktuell in London)
Noch in diesem Jahr sollen von Tesla Akkus mit ca. 1 Mio. km Lebensdauer vorgestellt werden.
Und noch etwas: Der Wasserstoffbedarf alleine der deutschen Großindustrie (Thyssen-Krupp, BASF, etc) beträgt nach aktuellen Erhebungen bereits heute locker die Jahresproduktion der BRD. Da wird für Mobilität kaum etwas übrig bleiben, erst recht nicht für Brennstoffzellen-PKW, eher für Bahn, Schiffe und LKW.
Das wird in auch in Betracht der schnellen Akkuladezeiten (s. o.) nicht mehr als eine Nische werden, denn bei den schnellen Ladezeiten fällt ein wichtiges Argument für diie PKW-Brennstoffzellentechnik.