Die Zeit ist reif für Wandelanleihen
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Ganze drei Jahre in Folge sind die Aktienkurse nun schon wieder gestiegen. Viele Anleger haben Gewinne eingefahren und beginnen, sich mit ihren Wertpapieren nun etwas defensiver aufzustellen. Die Hamburger Fondsgesellschaft NORDINVEST setzt hierbei auf Wandelanleihen. Bei diesen Wertpapieren kann der Anleger aktuell vergleichsweise stark an einer positiven Aktienmarktentwicklung teilhaben und das mit einem spürbar geringeren Risiko als bei einer Aktien-Direktanlage.
"Steigen die Aktienmärkte auf Jahressicht um weitere 25%, dann sind diese Papiere aus heutiger Sicht mit ca. 13% dabei – fallen die Märkte dagegen um 25%, dann geben sie nur 7% nach", erläutert Fondsmanager Sven Pfeil das vorteilhafte Profil von sogenannten "Balanced Convertibles", die den Anlageschwerpunkt seines Fonds NORDCUMULA bilden und ergänzt: "Wandelanleihen sind momentan billig." Gemeint ist, dass bei den gegenwärtig historisch niedrigen Volatilitäten (Schwankungsbreiten) am Aktienmarkt die Wandelanleihen-Chancen besonders ausgeprägt und die Risiken vergleichsweise niedrig sind.
Doch nicht nur die Aktien spielen eine Rolle. An den Märkten werde vielfach auch die Möglichkeit eines spürbaren Zinsanstiegs diskutiert. Hierauf Pfeil: "Wandelanleihen haben eine deutlich geringere Zinssensitivität als herkömmliche Anleihen, weil sie kombiniert Aktien- und Rentenelemente enthalten. Zinssteigerungen wirken sich hier nur geringfügig aus und können in der Regel von positiven Aktienmarktentwicklungen überkompensiert werden."
Der Anlageerfolg mit Wandelanleihen werde nur gering durch Steuerzahlungen geschmälert. Die deutlich überwiegenden Ertragsanteile gehen üblicherweise aus Kursgewinnen hervor, die nach Ablauf der Spekulationsfrist von 12 Monaten für Private steuerfrei sind. Am Beispiel NORDCUMULA bedeutet dies für 2005: Der Wertzuwachs betrug 12,2%, davon waren ca. 89% für Private steuerfrei und rd. 11% steuerpflichtig.
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