Die Sharing-Wirtschaft auf dem Weg zum Massenmarkt
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Unter Sharing-Economy versteht man ein Geschäftsmodell, bei dem User gegenseitig Produkte, Dienstleistungen und Erfahrungen miteinander teilen, insbesondere über das Internet. Der Austausch war schon immer ein essentieller Teil des Internets. Doch nun erwacht die Sharing-Economy so richtig zum Leben. Die aktuelle Coronavirus-Krise könnte den Trend zur Vernetzung sogar noch verstärken.
Zwei Unternehmen haben vorgemacht, wie man mit dem Ansatz der Sharing-Economy ganze Branchen durcheinanderwirbelt. Uber hat den Markt für Mobilität revolutioniert. Wer früher unabhängig und uneingeschränkt mobil sein wollte, der musste ein Auto besitzen. Heute genügt im Idealfall ein Smartphone, um die Dienstleistung "Mobilität" wann immer gewünscht abrufen zu können. Im Fall von Uber wird die Dienstleistung Mobilität nicht von Uber selbst, sondern von anderen Usern erbracht (in Deutschland allerdings nur von zugelassenen und versicherten Mietwagenunternehmen).
So wie Uber den Markt für Mobilität revolutioniert, so hat AirBnB die Tourismusindustrie durcheinandergebracht. AirBnB erlaubt die Buchung einer Übernachtungsmöglichkeit, die von anderen Usern bereitgestellt wird, in aller Welt. Man übernachtet nicht mehr im Hotel, sondern in der Wohnung von "ganz normalen" Menschen im Urlaubsland. Das ist oft nicht nur billiger, sondern hat auch den Vorteil, dass man nebenbei Land und Leute wirklich kennenlernt. Für die Einheimischen bedeutet AirBnB die oft unkomplizierte Möglichkeit zum Nebenerwerb, indem man Urlauber bei sich übernachten lässt.
Neben dem Markt für Mobilität und der Tourismusbranche könnten in Zukunft noch viele Bereiche der Wirtschaft im Sinne der Sharing-Economy umgestaltet werden. So kann man sich auch einen dezentralen Energiemarkt vorstellen, in dem User einer Internetplattform abwechselnd als Produzenten und Konsumenten von Elektrizität auftreten oder abwechselnd ihre Arbeitskraft verkaufen oder Arbeitskraft einkaufen. Solche Plattformen sind keine Zukunftsmusik mehr, sondern existieren bereits, auch wenn sie die Mehrzahl der Menschen noch nicht erreicht haben.
Aus Unternehmenssicht ist die Sharing-Economy ein äußerst attraktives Geschäftsmodell. Schließlich wird ein maßgeblicher Teil der verkauften Leistung nicht vom jeweiligen Unternehmen selbst erbracht, sondern von den Usern. Ein solches Geschäftsmodell kann im Idealfall durch hohe Margen und eine sehr gute Skalierbarkeit überzeugen. Man spricht auch schon von der Plattform-Wirtschaft: Eine Wirtschaft, die von Plattformanbietern wie AirBnB oder Uber dominiert wird. Diese Unternehmen verkaufen letztlich das, was von den Usern der Plattform selbst bereitgestellt wird. User sind wechselseitig Produzenten und Konsumenten, und an jeder Transaktion verdient der Plattformbetreiber mit.
Wird in der Zukunft unsere Wirtschaft tatsächlich von einigen riesigen Internet-Plattformen dominiert, auf denen die User sich gegenseitig Produkte und Dienstleistungen verkaufen? Das weiß niemand mit Sicherheit. Was man allerdings mit Sicherheit wissen kann, ist dass es in der Sharing-Economy bereits heute interessante Investmentchancen gibt. Welche das sind, erfahren Sie in dieser Ausgabe von Cashkurs*Trends!
Kommen Sie gut und gesund durch diese turbulenten Zeiten!
Ihr Team von Cashkurs*Trends
Ihr
Dirk Müller
Na da bin ich nicht so der Meinung. Uber hat ja zu unfairen Bedingungen gearbeitet.Taxiunternehmen haben staatlich kontroliert arbeiten müssen und Uber braucht es nicht. Wettbewebsverzerrung.nur ein Beispiel. Internetfirmen machen was sie wollen und stationäre Firmen werden überwacht,kontrolliert und besteuert