Die Schifffahrtsbranche ist ein noch äußerst „schmutziger" Sektor
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Wien (GodmodeTrader.de) - Die Befragung von den größten Unternehmen der Schifffahrts- und Kreuzfahrtbranche zeigt, dass die Schifffahrtsbranche, für einen Großteil des weltweiten Warentransports verantwortlich, noch äußerst „schmutzig“ und „wenig reguliert“ ist und die Kreuzfahrtindustrie scheinbar ungebremst und ohne Rücksicht auf Grenzen der Natur wächst, wie Wolfgang Pinner, Leiter der Abteilung Nachhaltige Investments bei Raiffeisen Capital Management, in der aktuellen Ausgabe des Anlegerbriefs „nachhaltig investieren“ schreibt.
Das umweltschädliche Schweröl sei als Treibstoff noch extrem dominant und neben der Antriebsproblematik beschäftige man sich mit Themen wie Arbeitsrechte oder Müllmanagement, heißt es weiter. „Bei einzelnen Unternehmen wie AP Moeller Maersk, DFDS oder TUI sind einige positive Entwicklungen bezüglich Nachhaltigkeit zu beobachten“, so Pinner.
Die Bestrebungen bei AP Moeller-Maersk, globaler Marktführer in der Containerschifffahrt aus Dänemark im Bereich SRI (Sustainable and Responsible Investment), seien für die Mitbewerber die Messlatte. So zahet Moeller Maersk seinen Mitarbeitern in indischen Abwrackhäfen weit überdurchschnittliche Löhne, kümmere sich um eine überdurchschnittliche Unterbringung der Arbeiter und biete auch Sozialleistungen, die übliche indische Verhältnisse weit überschritten. Und die Nachhaltigkeitsziele im CO2-Bereich, die von einer 25-prozentigen Reduktion des Ausstoßes ausgingen, seien schon in diesem Jahr erreicht worden, heißt es weiter.
Der deutsche Touristikkonzern TUI wolle die CO2-Intensität seiner Aktivitäten bis 2020 um zehn Prozent reduzieren. „Zudem ist TUI Cruises Mitbegründer der ‚Maritime LNG Platform‘, die den Einsatz von Flüssiggas als Alternativenergie unterstützt. Und für die Landaufenthalte hat TUI spezielle ‚Green and Fair Excursion Programs‘ ins Leben gerufen. Darüber hinaus arbeitet man mit lokalen Reisebüros zum Thema Tierschutz zusammen (das Reiten auf Elefanten etwa ist ausgeschlossen). Und was das Thema Müllmanagement angeht, so ist TUI mit seinem Ansatz „reduce, reuse, recycle“ als Vorreiter der Branche zu sehen“, so Pinner.
Wallenius Wilhelmsen Logistics mit Hauptsitz in Oslo habe in Bezug auf das Thema Arbeitsrechte den Weg gewählt, die Crews indirekt über eigenständige Unternehmen für jedes Schiff anheuern zu lassen, heißt es weiter.
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