Die meisten Anleiheklassen sind derzeit günstig bewertet
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Rotterdam (BoerseGo.de) - „Misserfolg ist keine Option“, schreibt Sander Bus, Leiter des Credit Teams von Robeco, in seinem aktuellen Credit Outlook für das 1. Quartal 2012. „ Die europäische Wirtschaft leidet unter Sparprogrammen und Schuldenabbau, während die USA aufgrund fiskalischer und monetärer Unterstützung weiter wachsen können. Die Emerging Markets sind derzeit anfällig für einen konjunkturellen Abschwung. Auch Deutschland ist nicht gegen die Probleme im restlichen Europa immun – europäische Länder sind Deutschlands wichtigste Handelspartner. Darüber hinaus könnte ein konjunktureller Rückgang in den Emerging Markets die deutsche Wirtschaft überdurchschnittlich stark treffen. Auch wenn die direkte Konsequenz negativ ist – es könnte helfen, die Lücke unterschiedlicher Wachstumsgeschwindigkeiten innerhalb Europas zu schließen. Indirekt könnte dies also die europäischen Interessen ausgleichen und den politischen Konsens fördern“, so die zusammengefasste Einschätzung von Sander Bus.
Bezugnehmend auf die Kapitalmärkte führt der Fondsmanager weiter aus: „Die meisten Anleiheklassen sind derzeit günstig bewertet. Das gilt insbesondere für europäische Papiere. Derzeit sind die Spreads in Europa sehr lukrativ – das gilt sowohl in Bezug auf Investment-Grade- als auch für Hochzinsanleihen. Sogar US-Unternehmensanleihen sind günstig, wenn auch nicht ganz so günstig wie ihre europäischen Pendants. Bei Unternehmensanleihen aus den Schwellenländern erwarten wir eine Abschwächung. Die Stimmung der Investoren in Bezug auf diese Assetklasse ist derzeit zu positiv. Obwohl bereits Preisanpassungen erfolgt sind, stellen Schwellenländerpositionen aus unserer Sicht ein langfristig risikobehaftetes Investment in einem überkauften Markt dar“, so Sander.
Sein Fazit:
„An den Märkten für Investment Grade- und Hochzins-Anleihen sind Renditen von mehr als zehn Prozent auf Sicht von einem Jahr möglich“,
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