Die Krise ist zu Ende - und die Balken biegen sich...
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Heute möchte ich Sie auf einen sehr lesenswerten Kommentar meines Kollegen Ralf Kern aufmerksam machen. Hier ist der Link:
Wir sehen das genauso: Wenn ausgerechnet jene die Weltwirtschaftskrise als Plage Gottes abtun, die sie ausgelöst haben, dann ist das in der Tat der Gipfel der Unverschämtheit.
Doch wie müssen die Schlussfolgerungen daraus lauten, und zwar für uns alle? Sehen Sie sich nur einmal die aktuelle Lage an: Was wird da in den Massenmedien schon wieder an Gesundbeterei verkauft – wobei der Begriff in diesem Zusammenhang ja eine ganz neue Bedeutung erhält.
Trendforscher Gerald Celente hat es in einem aktuellen Interview kürzlich auf den Punkt gebracht: Wieder werden wir alle von Politikern und Massenmedien für dumm verkauft. An vorderster Front bewegen sich dabei jene Kräfte, die schon im Sommer 2007 bei Ausbruch der Krise gelogen und beschwichtigt haben.
Die gleichen Menschen, die damals nicht in der Lage waren, eine Krise auch nur zu erkennen, die faseln heute von deren Ende: US-Präsident Barack Obama, Fed-Chef Ben Bernanke, Finanzminister Timothy Geithner und Regierungsberater Larry Summers. Erleben Sie Gerald Celente in seinem Element. Hier will einer wachrütteln:
In den Medien ist jetzt überall von der großen Erholung die Rede, die angeblich gerade um sich greift. Dabei wird die Wahrheit nur vertuscht: Die immensen Schäden sollen mit Papiergeld zugeschüttet werden. Medien und Politiker arbeiten dabei Hand in Hand, genauso, wie sie das schon immer getan haben.
Es liegt in der Natur der Sache, dass wir als antizyklisch agierende Investoren stets an unsere Leser appellieren, selbst zu denken und sich vom Gerede und den Beschwichtigungsversuchen in den Massenmedien nicht blenden zu lassen.
Seien Sie kritisch und hinterfragen Sie alles, was sie dort vorgesetzt bekommen. Gehen Sie davon aus, dass alle großen Medien, egal ob Rundfunk, Fernsehen, Zeitungen oder Zeitschriften ferngesteuert agieren. Und dass die Finanzindustrie überall ihre Finger im Spiel hat. Das ist nicht nur in den USA so, dort aber ganz besonders.
Ich kenne genügend Menschen, die all das für wahr halten, was irgendwo geschrieben steht. „Es steht doch in der Zeitung“ heißt es dann oft so treuherzig. Hören Sie sich einmal in ihrem Bekanntenkreis um, wie vielen auch sehr gebildeten Menschen das so geht. Wer nicht glaubt, was in der BILD-Zeitung steht, der glaubt eben die "Wahrheiten", die Spiegel oder FAZ verbreiten.
Dabei lege ich meine Hand dafür ins Feuer, dass nahezu alle großen Medien in diesem Land in erster Linie die Interessen von Geldgebern und Anzeigenkunden vertreten. Letztlich sind das immer auch die Interessen der Banken. Unabhängiger Journalismus ist deshalb überall auf der Welt die ganz große Ausnahme.
Das glauben Sie nicht? Ich habe das Geschäft selbst bei einer großen deutschen Tageszeitung von der Pike auf kennen gelernt. Heute kann ich deshalb sagen: Wenn die Menschen wüssten, wie wenig Unabhängigkeit, Wahrheit und Aufrichtigkeit es in den Redaktionen gibt, dann würden sie Fernsehen, Rundfunk, Zeitung und Zeitschriften mit ganz anderen Augen sehen.
Auch US-Präsident Barack Obama ist nichts weiter als ein Zögling der Finanzindustrie. Dass ausgerechnet dieser Präsident, den die Großbanken nachweislich schon im Wahlkampf mit den großzügigsten Spenden bedacht haben, nun den Saustall ausmisten soll, das zu glauben ist geradezu lächerlich. Natürlich wird er ihn nicht aufräumen.
Die zahllosen „Bailouts“ und Rettungspakete für die strauchelnden Finanzhäuser zeigen auch schon, wohin die Reise gehen wird. Ziel ist nicht die Rettung der Allgemeinheit. Ziel ist es, jene auch weiterhin zu protegieren, die das ganze Schlamassel angerichtet haben. Und die Regierungen tun so, als seien sie auf unser aller Wohl bedacht. Natürlich tun sie so, sie sind nämlich ganz genauso verstrickt in diesen Sumpf und lügen uns an, dass sich die Balken biegen.
Das Ergebnis steht schon heute fest: Am Ende werden wir alle die Zeche für diesen Wahnsinn bezahlen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Massenmedien werden die Menschen, die das mit sich machen lassen, so lange für dumm verkauft und unwissend gehalten, bis es zu spät ist.
Dann wird Heulen und Zähneklappern anheben – aber da es alle betrifft, wird man auch dann wieder den Unfug von der „Plage Gottes“ aus der Mottenkiste holen. „Nun haben alle alles verloren, da kann man eben nichts machen“, das werden uns die Regierungen dann erzählen.
Die Bankenbosse haben ihre Schäfchen unterdessen natürlich längst ins Trockene gebracht. Übrigens ist der Goldpreis derzeit auch deshalb so robust, weil die starken Hände sich dort längst eingekauft haben und jetzt einen Teufel tun werden, das Gold wieder rauszurücken.
Bleiben Sie wachsam !
Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die vor wenigen Tagen erschienen ist.
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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de
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