Die Gewinner des Handelskonflikts
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Mit riesigen Kurssprüngen feierten die Märkte die Einigung auf ein „Teilabkommen“ in dem seit mehr als einem Jahr andauernden Handelskrieg zwischen China und der USA. In der „Phase eins“ eines umfassenderen Abkommens stehen chinesische Käufe von US-Agrarprodukten im Mittelpunkt. Im Gegenzug wurde die für Mitte Oktober geplante Zollerhöhung durch die USA ausgesetzt. Die restlichen Streitpunkte sollten dann in einer zweiten und womöglich dritten Phase geklärt werden. Anders als von „Dealmaker“ Donald Trump erhofft, ist also gerade mal ein Minimalkonsens herausgekommen, der bis dato noch nicht einmal schriftlich festgehalten ist. Es dürfte also auch weiterhin kein Tag vergehen, ohne dass eine neue Nachricht die Märkte in die eine oder andere Richtung bewegt.
Der Handelsdisput ist wohl jedoch nur ein Teil einer größeren, tieferliegenden geopolitischen Verschiebung. Es geht letztlich um die Frage, wer die digitale Supermacht der Zukunft wird, so die Quintessenz einer Studie von Vontobel und dem unabhängigen Think Tank Eurasia Group. Darin werden verschiedene Szenarien mit ihren jeweiligen möglichen Auswirkungen auf Länder, Regionen und Sektoren, die von den globalen Machtverschiebungen betroffen sein könnten, beleuchtet.
In dem aus Sicht der Experten wahrscheinlichsten Szenario könnte der Trend hin zu kürzeren Handelswegen Lateinamerika als Produktionsstandort für die USA und Südostasien als Standort für China attraktiv machen. Länder wie Vietnam, Indonesien, Thailand, Bangladesch, Taiwan, Malaysia und Mexiko könnten am meisten profitieren. Seit Beginn der Handelsspannungen haben die ausländischen Direktinvestitionen in einige dieser Länder bereits Rekordhöhen erreicht. Damit Investoren an der möglichen Neuorganisation der Lieferketten partizipieren können, hat Vontobel mit dem Zertifikat auf den Trade Conflict Winners Emerging Markets Index (ISIN DE000VE29AV8 >>>) eine Lösung entwickelt, das auf die möglichen Profiteure des Handelskonflikts setzt.
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