Kommentar
07:20 Uhr, 02.06.2023

Widersprüchlicher geht es nicht

Die Wirtschaftsleistung lässt sich auf unterschiedliche Arten messen. In den USA sind drei verschiedene Betrachtungsweisen relevant. Sie alle erzählen etwas anderes.

Regelmäßig verweise ich auf die widersprüchlichen Signale, die die US-Wirtschaft gibt. Das hat gute Gründe. Selten war die Lage so unklar wie jetzt. Auf der einen Seite sind da Frühindikatoren oder die Zinskurve, die beide eindeutig auf einen baldigen Rezessionsbeginn hinweisen. Auf der anderen Seite sind da der Konsum und der Arbeitsmarkt. Beide zeigen kaum Ermüdungserscheinungen.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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