Bank of Japan sieht keinen Anlass, die Geldpolitik zu ändern
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Tokio (Godmode-Trader.de) - Die japanische Wirtschaft nimmt an Fahrt auf, die Frühindikatoren versprechen einen guten Start in das neue Jahr. Entsprechend zeigt sich die japanische Notenbank optimistischer für die weitere ökonomische Entwicklung. „Die Wirtschaft „setzt ihren moderaten Erholungstrend" fort, teilte die Bank of Japan am Dienstag nach zweitägigen Beratungen mit. Die japanische Regierung rechnet für das kommende Fiskaljahr 2017/2018 mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum als zuletzt und geht von einem Plus von 1,5 Prozent, nach 1,3 Prozent in diesem Jahr, aus.
Vor allem die Lage bei den Exporten habe sich in den vergangenen Wochen gebessert und die Stimmung in den Unternehmen sei gestiegen, teilte die Bank of Japan mit. Nach vorläufigen Daten der Regierung waren Japans Ausfuhren im November zwar mit 0,4 Prozent leicht rückläufig. Doch ist dies eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vormonat, als Japans Exporte um 10,3 Prozent eingebrochen waren.
Die ultralockere Geldpolitik führt die japanische Notenbank unverändert weiter fort. Der Leitzins bleibt bei minus 0,1 Prozent und das jährliche Volumen der Wertpapierkäufe bei 80 Bio. Yen, hieß es in der Mitteilung. Zudem sei es zu früh, um über eine mögliche Anhebung des langfristigen Renditeziels zu diskutieren, sagte Notenbankchef Haruhiko Kuroda. Bei der Rendite zehnjähriger Staatsanleihen peilen die Währungshüter damit weiterhin einen Wert um die Nullmarke an. „Die Bank hat im aktuellen Umfeld auch wenig Grund zu Handeln“, kommentierte die NordLB. Die US-Fed habe die Zinsen erhöht und sorge somit weiter für einen günstigen Yen. Der Kurs des Yen gab im Vergleich zum Dollar seit der Wahl Trumps Anfang November deutlich nach, die Gewinne des Jahresverlaufs waren aufgezehrt.
Offiziell betreibt die Bank of Japan derzeit eine Steuerung der Zinskurven. Die global geringere Risikoaversion habe dazu geführt, dass die 10-jährigen Papiere nun nicht mehr negativ rentieren. Sollte es hier größere Marktbewegungen geben, könnte die Bank of Japan durch ihr Kommittent gezwungen sein, auch das Ankaufvolumen anzupassen – wenngleich es in der konjunkturellen Situation gar nicht notwendig wäre, urteilte die NordLB.
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