Analyse
14:45 Uhr, 08.11.2024

DEUTZ - Kurs im Keller, aber Vorstand optimistisch

Deutz hat für die ersten neun Monate 2024 trotz eines angespannten Marktumfelds und rückläufiger Nachfrage ein solides Ergebnis erzielt. Der Auftragseingang sank im Vergleich zum Vorjahr "nur" um 3,8 % auf 1.346 Mio. EUR.

Die jüngsten Übernahmen von Blue Star Power Systems und den Vertriebs- und Serviceaktivitäten für Daimler Truck-Motoren von Rolls-Royce Power Systems trugen signifikant zur Stabilisierung des Geschäfts bei. Diese strategischen Zukäufe wurden im dritten Quartal konsolidiert und beeinflussten das Book-to-Bill-Verhältnis positiv, das sich bei 1,03 einpendelte. Deutz-CEO Dr. Sebastian Schulte hob hervor: „Die Akquisitionen haben unseren Auftragseingang und Umsatz in einer für uns schwierigen Zeit merklich gestützt und stärken unsere Marktposition langfristig.“

Der Umsatz fiel um 13,4 % auf 1.306 Mio. EUR, was primär auf die allgemeine Marktschwäche und eine geplante dreitägige Produktionspause im Kölner Werk im August zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge lag in den ersten neun Monaten bei 4,4 %, im dritten Quartal jedoch aufgrund geringerer Produktionsvolumina bei nur 1,7 %. CFO Oliver Neu erläuterte, dass die Margenbelastung primär auf Produktionsengpässe und zusätzliche Vertriebs- und Verwaltungskosten zurückzuführen sei: „In einem schwachen Marktumfeld hat das dritte Quartal saisonbedingt typischerweise weniger Umsatz gebracht, der Produktionsstopp im August verstärkte diese Effekte zusätzlich.“

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