Kommentar
22:15 Uhr, 15.06.2020

DAX erholt sich intraday - Bund steigt bei CureVac ein

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Erwähnte Instrumente

  • Empire State Index erreicht fast wieder die Expansionsschwelle
  • EU-Vorschlag: Berlin soll 42 % mehr in den EU-Topf einzahlen
  • Creditreform befürchten Pleitewelle im 2. Halbjahr
  • Roubini: Schnelle Wirtschaftserholung ist unrealistisch
  • China-Konjunkturdaten fallen durchwachsen aus
  • Lufthansa: Furcht vor neuer Infektionswelle
  • Deutsche Bank will weitere 100 Mio. Euro einsparen
  • Verdi befürchtet scharfe Einschnitte bei der Commerzbank
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DAX & Wall Street

  • Die Furcht vor einer „zweiten Welle“ der Infektionen mit dem Coronavirus hat die Anleger zum Wochenbeginn den Rückzug antreten lassen. Nachdem der DAX am Morgen zeitweise um rund drei Prozent abgestürzt war, erholten sich die Kurse intraday aber wieder deutlich. Das Börsenbarometer ging mit einem Minus von 0,32 Prozent bei 11.911,35 Punkten aus dem Handel. Auslöser für die anfänglich deutlichen Kursverluste waren u.a. Meldungen aus China. Nachdem in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt über viele Wochen kaum noch neue Covid-19-Erkrankungen gemeldet worden waren, war es vergangene Woche auf einem Großmarkt der Hauptstadt Peking zu einem neuen Ausbruch gekommen, was die Ängste vor einer neuen Virus-Welle befeuerte. Auch in den USA steigen die Fallzahlen in einigen Bundesstaaten wieder und landesweit wird für September jetzt mit einer zweiten Infektionswelle in den USA gerechnet. Der weitere Fortgang der Pandemie bleibe extrem unsicher, eine zweite Welle von Infektionen könne dabei dramatische Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft haben, so ein Marktbeobachter. Schon die “erste Welle“ hat der Wirtschaft in vielen Ländern beträchtlichen Schaden zugefügt. Vergleichsweise gimpflich kam China aus der Krise, doch auch dort stockt die Erholung, wie heutige Konjunkturdaten zeigen.
  • Der S&P 500 hat heute ein Minus von rund 2,5 Prozent auf ein Plus von 0,8 Prozent gedreht und damit die Sorgen um eine zweite Welle hinweggewischt. Unterstützend wirkte im späteren Handel die Ankündigung der Fed über den Ankauf von Unternehmensanleihen. Die Maßnahme sieht eine Ausweitung der bereits bestehenden Secondary Market Corporate Credit Facility (SMCCF) vor, die den Markt für Unternehmensanleihen bislang über den Kauf von entsprechenden ETFs unterstützt. Nun soll mit indexierten und direkten Käufen bei Corporate Bonds begonnen werden. Die Ankündigung kam überraschend und war eine Erinnerung dafür, dass die Fed weiterhin bereit ist jederzeit einzugreifen und wie bereits von Powell kommuniziert ihre Programme ständig der Realität anpasst.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Volkswagen-Konzern hofft trotz des Verkaufseinbruchs durch die Corona-Krise weiter auf ein positives Gesamtjahr. Während man im Auftaktquartal noch einen Betriebsgewinn verzeichnet habe, sorge die Corona-Krise für ein sehr schlechtes zweites Quartal, sagte Finanzchef Witter in einem internen Newsletter. Allerdings gebe es Hoffnung für das zweite Halbjahr. Ziel sei es, am Jahresende insgesamt ein positives operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen zu erreichen.
  • Der Technologiekonzern Jenoptik legt wegen der Corona-Krise die Axt an seine Dividende. Für 2019 sollen 0,13 Euro je Aktie ausgeschüttet werden, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Das soll der Hauptversammlung am 7. August vorgeschlagen werden.
  • Bei General Electric geht David Joyce, der Chef der Aviation-Sparte in den Ruhestand. John Slattery von Embraer wird sein Nachfolger. Slattery trete am 13. Juli bei GE ein und übernehme das Amt des CEO von GE Aviation am 1. September, teilte das Unternehmen mit.
  • Der Mischkonzern 3M hat im Mai einen Umsatzrückgang von 20 % auf 2,2 Mrd. Dollar verbucht. In allen vier Geschäftssegmenten kam es zu Einbußen. Der Rückgang beschleunigte sich im Vergleich zum Vormonat, allerdings hatte der Mai zwei Geschäftstage weniger, was laut Mitteilung von 3M mitverantwortlich war für die schwächeren Vergleichszahlen.
  • Der Einzelhandelsriese Walmart will seinen Marktplatz für Drittanbieter-Produkte durch die Kooperation mit dem Ecommerce-Anbieter Shopify ausbauen. Walmart-Geschäftsführer Clementz sagte zu Bloomberg, dass noch in diesem Jahr 1.200 von Shopify A lizenzierte Händler in das Online-Angebot des Einzelhändlers aufgenommen werden sollen.
  • Hollywood-Star Barbra Streisand hat laut Berichten der Tochter des getöteten Afroamerikaners George Floyd Aktien am Unterhaltungsriesen Disney geschenkt. Die Medien bezogen sich auf einen Instagram-Post auf dem angeblich offiziellen Account von Gianna Floyd. Dort ist das Kind mit einem Brief zu sehen, daneben steht der Kommentar: „Danke @barbrastreisand für mein Paket. Dank Dir bin ich jetzt ein Disney-Aktionärin.“
  • Hertz will sich mit einem Kapitalerhöhung 1 Mrd. Dollar beschaffen und hat dafür von einem Insolvenzgericht die Zustimmung erhalten. Der Fall ist ungewöhnlich, weil sich Hertz in Insolvenz befindet. Das Unternehmen hatte sich im vergangenen Monat angesichts eines Schuldenbergs von 19 Mrd. Dollar und eines wegen der Corona-Pandemie zum Erliegen gekommenen Geschäfts für zahlungsunfähig erklärt.
  • Der japanische Technologiekonzern Softbank hat laut der Financial Times 500 Mio. Dollar in Investmentfonds der Credit Suisse investiert. Diese Fonds haben wiederum Wetten auf die Schulden von Startups aus dem Vision-Fonds der Softbank abgeschlossen.
  • Die US-Fluglinie Delta Air Lines hat von der Regierung in Shanghai die Genehmigung für die Wiederaufnahme des Flugbetriebs erhalten, wie eine Unternehmenssprecherin meldete. Es ist derzeit allerdings noch nicht klar, wann genau, und wie viele Flüge wieder aufgenommen werden können.
  • Der Bund beteiligt sich am Impfstoffentwickler CureVac aus Tübingen. Wie das Bundeswirtschaftsministerium, CureVac und dessen Hauptinvestor dievini, der dem SAP-Gründer Dietmar Hopp gehört, am Montag erklärten, erwirbt der Bund für 300 Mio. Euro eine Beteiligung von rund 23 Prozent an dem Unternehmen. Die Parteien bestätigten damit eine entsprechende Reuters-Meldung vom Vormittag. Eine geschäftspolitische Einflussnahme des Staates gebe es nicht, wurde betont. Die frischen Mittel sollen demnach für die weitere Entwicklung der proprietären Pipeline und mRNA-Plattformtechnologie und den Ausbau der Geschäftstätigkeit verwendet werden, wie es hieß.
  • Die Gewerkschaft Verdi hat vor einem größeren Job- und Filialabbau bei der Commerzbank gewarnt. Es werde deutlich mehr Filialschließungen und mehr Arbeitsplatzverluste geben als bisher angekündigt, sagte Verdi-Vertreter und Commerzbank-Aufsichtsratsmitglied Stefan Wittmann der Nachrichtenagentur Reuters. Die Belegschaft sei sehr unruhig und verunsichert. Der Vorstand der Bank will derweil nicht auf die Forderung des Großaktionärs Cerberus nach einer Veränderung des Aufsichtsrats reagieren. „Bis auf Weiteres sehen wir weder eine Notwendigkeit noch eine Basis dafür, die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zu ändern", heiße es in einem Brief von Chefkontrolleur Stefan Schmittmann, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf das ihr vorliegende Schreiben berichtete. Es gebe im Aufsichtsrat aktuell keine Vakanzen, alle Mitglieder seien qualifiziert und bis 2023 gewählt.
  • Der britische Ölkonzern BP leidet unter den Preisrückgängen an den Ölmärkten. Der Ölrieses wird daher eine Abschreibung auf seine Vermögenswerte zwischen 13 und 17,5 Mrd. Dollar noch in diesem Quartal vornehmen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Für die Rohölsorte Brent reduzierte BP die Preisaussicht auf durchschnittlich etwa 55 Dollar pro Barrel in den Jahren 2021 bis 2050. Vergangene Woche hatte BP bereits angekündigt, weltweit 10.000 Stellen zu streichen. Die Stellenkürzungen sollen ausschließlich in der Verwaltung vorgenommen werden, hieß es. Weltweit hat der Konzern 70 000 Mitarbeiter.
  • Als Folge der Aufhebung der Reisewarnung für 27 europäische Länder wegen der Corona-Epidemie an diesem Montag erhöht auch die Lufthansa wieder ihre Frequenz. Gleichwohl bleibt der Titel besonders Corona-sensibel. Die Furcht vor einer „zweiten Welle" der Pandemie lässt die Anleger bei den Airline-Papieren den Rückzug antreten. Nach einem neuen Ausbruch auf einem Großmarkt in Peking meldete die nationale Gesundheitsbehörde Chinas am Montag 49 neue Infektionsfälle - nach vielen Wochen, in denen es kaum noch Erkrankungen gegeben hatte. „Die Besorgnis über eine zweite Infektionswelle nimmt zu, so dass einige Bezirke Pekings wieder Sperrmaßnahmen eingeführt haben" schrieb Analyst Hao Zhou von der Commerzbank.
Deutsche Lufthansa AG
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  • Die Deutsche Bank will laut „Handelsblatt“-Bericht massiv Kosten einsparen. Die Zusammenlegung des Geschäfts mit Vermögenskunden sowie des internationalen Geschäfts mit Privatkunden solle ein zusätzliches Sparpotenzial von 100 Mio. Euro eröffnen, berichtete die Zeitung. Dabei gehe es um Kostensenkungen, die über die zum Investorentag im Dezember angekündigten Einsparungen hinausgingen.
  • Die österreichische Lufthansa-Tochter Austrian Airlines erwägt, als Folge der Corona-Krise mehr als 1.000 Angestellte zu entlassen. Zwar sei die AUA dank der Staatshilfen dauerhaft gerettet, mittelfristige könnte es aber zu viele Mitarbeiter geben, sagte AUA-Chef Alexis von Hoensbroech dem „Standard“. Zunächst seien für zwei Jahre Kurzarbeit geplant, so lange könne es keine Kündigungen geben. „Unser Ziel sind 80 Prozent der früheren Unternehmensgröße im Jahr 2022", sagt Hoensbroech.
  • Die skandinavische Fluglinie SAS soll neue staatliche Corona-Hilfen erhalten - unter Auflagen des Klimaschutzes. Die schwedische Regierung hat das Parlament aufgerufen, damit die kriselnde Fluggesellschaft im laufenden Jahr mit bis zu fünf Milliarden Kronen (rund 475 Mio. Euro) an Kapitalzuschüssen unterstützt werden kann. Im Namen des Staates sollten Aktien oder Beteiligungen erworben oder andere Maßnahmen ergriffen werden, hieß es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums. Im Gegenzug wolle die Regierung darauf pochen, dass sich SAS ambitionierte Ziele zur CO2-Reduzierung setze. Der Kohlendioxid-Ausstoß müsse sehr deutlich und schnell verringert werden, sagte Finanzmarkt- und Verbraucherminister Per Bolund in Stockholm.
  • Volkswagen und seine Tochter Audi wollen ab dem morgigen Dienstag die Wiedereröffnung nach dem Produktionsstopp infolge des Coronavirus-Ausbruchs in Mexiko vorbereiten. Die Arbeiter würden in das Werk in Puebla zurückkehren, um „die Vorbereitung und Ausbildung für einen schrittweisen Start weiter voranzutreiben", wie das Unternehmen mitteilte.
  • Der Flughafenbetreiber Fraport hat im Monat Mai exakt 272.826 Passagiere am Frankfurter Flughafen begrüßt. Zum Vorjahresmonat bedeutet dies einen Rückgang von 95,6 Prozent. Auf Sicht der ersten fünf Monaten des Jahres betrug das Minus 57,2 Prozent, wie Fraport mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen sei mit 7.764 Starts und Landungen im Mai um 83,2 Prozent gesunken. Das Cargo-Aufkommen schrumpfte um 13,6 Prozent auf 160.502 Tonnen.
  • Die schwedische Modekette H&M hat wegen der Corona-Krise im zweiten Geschäftsquartal einen herben Umsatzeinbruch erlitten. Die Erlöse sanken zwischen März und Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um die Hälfte auf 28,66 Mrd. schwedische Kronen (2,7 Milliarden Euro). Im Zuge der Pandemie musste der Modekonzern weltweit Filialen schließen. Mitte April waren davon rund 80 Prozent der Läden betroffen. Mittlerweile seien es nur noch 18 Prozent, so der Konzern.
  • Der US-Kreditkartenkonzern American Express wird als erster nicht-chinesischer Anbieter in der Volksrepublik Bankkartenzahlungen in lokaler Währung abwickeln. Die chinesische Notenbank erteilte am Samstag dem Gemeinschaftsunternehmen von American Express, Express (Hangzhou) Technology Services, eine entsprechende Genehmigung.
  • Die Bauer Media Group stößt ihr Russland-Geschäft ab. Das Medienhaus bestätigte am Montag, dass die Anteile am russischen Verlagsgeschäft in einem sogenannten Management-Buy-out verkauft worden seien. Dabei übernimmt das Management in Russland die Anteile. Der Deal sei im Mai abgeschlossen worden. Das Portfolio von Bauer umfasst dort nach Verlagsangaben rund 90 Zeitschriftentitel.

Konjunktur & Politik

  • Die Geschäftsaktivität der Industrie im Großraum New York ist im Juni stärker gestiegen als erwartet, wie der Empire State Manufacturing Index anzeigt. Im Juni erhöhte sich der Frühindikator auf minus 0,2. Damit erreicht der Index fast die Wachstumsschwelle. Volkswirte hatten lediglich einen Anstieg auf minus 32,5 prognostiziert. Im Vormonat hatte der Index bei minus 48,5 gelegen.
  • Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande wollen für die Europäische Union die Versorgung mit einem Corona-Impfstoff sichern. Die vier Länder schlossen mit dem britischen Pharmakonzern Astrazeneca einen Vertrag, um für die EU-Staaten bis zu 400 Mio. Dosen eines in der Entwicklung befindlichen Impfstoffs zu bestellen.
  • EZB-Chefin Christine Lagarde ruft Italien dazu auf, die heimische Wirtschaft zu reformieren. „Ich ermuntere Sie als Politiker daher, die Krise nicht ungenutzt zu lassen. Meine Institution, die EZB, wird im Rahmen ihres Mandats ihre Rolle spielen. Aber es ist Ihre Aufgabe, die Bürger davon zu überzeugen, dass unsere Gesellschaften aus diesem Transformationsprozess stärker und grüner hervorgehen werden", so Lagarde.
  • Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet angesichts der Corona-Krise mit einer Insolvenzwelle in der zweiten Jahreshälfte. Mit dem Auslaufen der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht Ende September werde sich die Zahl der Insolvenzanträge deutscher Unternehmen „erheblich erhöhen", prognostizierten die Experten am Montag. Trotz des massiven Konjunktureinbruchs ist die Zahl der Insolvenzen bislang aber noch nicht gestiegen. Im Gegenteil: Im 1. Halbjahr 2020 verringerte sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent auf 8.900 Fälle, wie Creditreform weiter mitteilte. „Das Insolvenzgeschehen als Seismograph der ökonomischen Entwicklung habe sich damit von der tatsächlichen Situation der deutschen Unternehmen entkoppelt, betonten die Experten. Hier machten sich vor allem die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht bemerkbar.
  • Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet nur eine langsame Erholung der deutschen Wirtschaft. „Ab Mai setzt mit der schrittweisen Lockerung der Corona-bedingten Einschränkungen die wirtschaftliche Erholung ein. Der weitere Erholungsprozess im zweiten Halbjahr und auch danach wird schleppend erfolgen und sich länger hinziehen", so das Ministerium im jüngsten Monatsbericht.
  • Der jährliche Beitrag Deutschlands zum EU-Haushalt soll einem Bericht der „Welt“ zufolge in den kommenden Jahren um 42 Prozent steigen. Das habe die Bundesregierung auf Grundlage des Vorschlags der EU-Kommission für den nächsten Langfristhaushalt der Staatengemeinschaft berechnet, schreibt die Zeitung unter Bezug auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Gerald Ullrich. Demnach würde Deutschland ab 2021 jedes Jahr im Durchschnitt 13 Mrd. Euro mehr als bisher in den EU-Haushalt einzahlen. Zuletzt überwies die Bundesregierung jedes Jahr rund 31 Mrd. Euro nach Brüssel. Künftig wären es laut den EU-Vorschlägen 44 Mrd. Euro pro Jahr.
  • US-Ökonom Nouriel Roubini rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der US-Wirtschaft nach der Corona-Krise. „Natürlich werden wir in der zweiten Jahreshälfte einen Aufschwung sehen. Nur wird es kein echter sein, sondern eine Sinnestäuschung", sagte Roubini dem "Spiegel". Die Wirtschaft sei so abgestürzt, dass es praktisch unausweichlich sei, dass sie irgendwann wieder zulege. "Aber das wird den Absturz in keiner Weise kompensieren. Selbst Ende 2021 wird die US-Konjunktur noch unter dem Niveau von Anfang 2020 liegen, zu viel ist kaputtgegangen.“
  • Die chinesische Industrieproduktion legte im Mai nach Angaben des Statistikamts im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent zu. Volkswirte hatten allerdings mit einem höheren Plus gerechnet. Im April war die Industrieproduktion um knapp 4 Prozent gestiegen. Ebenfalls schwächer als von Experten prognostiziert entwickelten sich im Mai die Umsätze im Einzelhandel und die Investitionen in Sachanlagen.
  • Die Reisefreiheit in Europa kehrt wieder zurück: Die Bundesregierung hat am Montag die Reisewarnung für 27 europäische Länder aufgehoben. Für vier Länder bleibt es noch bei der Reisewarnung. Spanien, Norwegen und Finnland müssen erst noch ihre Einreisesperre für Ausländer aufheben. Von Reisen nach Großbritannien, Irland und Malta wird auf der Internetseite des Auswärtigen Amts „dringend abgeraten". Der Grund: In diesen drei Ländern ist nach der Einreise noch eine zweiwöchige Quarantäne erforderlich.
  • Die am 12. Juni vom Bundeskabinett beschlossenen Maßnahmen zur Konjunktur- und Krisenbewältigung infolge der Coronavirus-Pandemie werden sich auch auf die Verbraucherpreise auswirken, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach dürfte die zur Stärkung der Binnennachfrage angekündigte Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 16 Prozent beziehungsweise von 7 auf 5 Prozent – bei vollständiger Weitergabe an die Verbraucherinnen und Verbraucher – einen Rückgang der Verbraucherpreise um rein rechnerisch 1,6 Prozent verursachen.
  • Ende April waren knapp 5,6 Mio. Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Damit ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber April 2019 um 105.000 zurück (-1,8 %). Bereits im März hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,3 Prozent gegeben.
  • Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat für sein Land weitere Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen angekündigt. So dürfen Restaurants und Cafes im Großraum Paris schon vom Montag an wieder vollständig öffnen, sagte Macron bei einer Fernsehansprache.

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