Kommentar
12:25 Uhr, 12.12.2019

Deutschland ist Sparweltmeister - und sollte nicht stolz darauf sein

Deutschland kann viele Dinge gut. Manche Dinge kann es so gut, dass es schon wieder schlecht ist

Zu diesen Dingen gehört sparen. Deutschland ist Sparweltmeister. Die Sparquote gehört zu den höchsten der Welt. Nicht nur deutsche Haushalte sparen gern, sondern inzwischen auch der Staat. Das muss man sich einmal vorstellen. Gerade Politiker sind ja nicht gerade als Sparweltmeister bekannt. Der Normalfall ist klar. Wer an der Macht ist, gibt aus. Wahlgeschenke müssen finanziert werden und Mehrausgaben kommen fast immer gut an. Niemand beschwert sich über „gratis“ Geld. In vielen Ländern wird das so gesehen. Der Staat ist ein Geldautomat, an dem man sich bedienen kann, wenn man an der Macht ist. Das ist auf Dauer kein Erfolgsmodell. Viele Länder treibt das immer wieder in den Bankrott. Gäbe es nicht die EZB, hätte es vor wenigen Jahren auch so manches Euroland erwischt. Italien, Spanien, Portugal, Griechenland und Irland standen vor dem Bankrott. Die EZB, der europäische Rettungsfonds und der IWF sprangen in die Bresche...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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