Deutschland bleibt Top-Standort in Europa
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Bei Investoren bleibt Deutschland der beliebteste Standort in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Im Ranking der weltweit attraktivsten Standorte für Investitionen belegt Deutschland in diesem Jahr den sechsten Platz. Die ersten vier Plätze beanspruchen die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) für sich. Auf Platz fünf landet die USA. 14 Prozent der befragten Manager bezeichnen Deutschland inzwischen als einen der drei besten Investitionsstandorte der Welt. Für Frankreich und Großbritannien entscheiden sich jeweils nur sechs Prozent.
Die Zustimmung der Investoren zu Deutschland ist seit 2009 kontinuierlich gewachsen. 56 Prozent der Investoren erwarten, dass die Attraktivität Deutschlands als Investitionsziel weiter steigen wird. Nur sieben Poruent rechnen mit einer Abnahme der Attraktivität Deutschlands. Ernst & Young befragte für die Studie Manager von 808 internationalen Unternehmen.
"Deutschland ist heute eindeutig die robusteste und wettbewerbsfähigste unter den großen Volkswirtschaften Europas", sagte Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young. "Bei ausländischen Unternehmen genießt Deutschland einen hervorragenden Ruf – und je schwächer sich die europäischen Nachbarländer entwickeln, desto sichtbarer werden die Stärken Deutschlands: die hocheffiziente und stark internationalisierte Wirtschaft und relativ gesunde öffentliche Finanzen."
Laut Studie wird Deutschland besonders für seine gute Infrastruktur, die Qualifikation der Arbeitskräfte und das soziale Klima von Investoren geschätzt. Als wichtigster Wettbewerbsvorteil wird die hohe Qualität von Forschung und Entwicklung gesehen.
Bei der Zahl der ausländischen Investitionsprojekte landete Deutschland allerdings in Europa nur auf Platz zwei hinter Großbritannien, obwohl Deutschland bei der Investoren-Beliebtheit vor den Briten landet. In Deutschland wuchs die Zahl der Projekte ausländischer Direktinvestitionen um fünf Prozent auf den Rekordwert von 624. Die Zahl der von ausländischen Investoren in Deutschland geschaffenen Arbeitsplätze sank allerdings um 28 Prozent auf 12.500. Während Großbritannien von US-Investoren bevorzugt wird, entscheiden sich Unternehmen aus den übrigen Ländern vorrangig für Deutschland. In Frankreich sank die Zahl der Investitionsprojekte hingegen um 13 Prozent auf 471.
Oliver Baron
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.