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08:08 Uhr, 10.05.2013

Deutscher Außenhandel bricht im März ein

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Der deutsche Auslandshandel hat im März einen herben Rückschlag verkraften müssen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag anhand vorläufiger Daten mitteilte, waren die deutschen Ausfuhren im Berichtsmonat um 4,2 Prozent und die Einfuhren um 6,9 Prozent niedriger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Demnach wurden im März von Deutschland Waren im Wert von 94,6 Milliarden Euro aus- und Waren im Wert von 75,8 Milliarden Euro eingeführt. Dagegen nahmen die März-Ausfuhren im Monatsvergleich gegenüber Februar 2013 um 0,5 Prozent zu, die Einfuhren stiegen um 0,8 Prozent.

Den weiteren Angaben der Statistiker zufolge wurden im März in die Mitgliedstaaten der Europäischen Union Waren im Wert von 53,8 Milliarden Euro versandt und solche im Wert von 50,4 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber März 2012 sanken die Versendungen in die EU-Länder damit um 5,4 Prozent und die Eingänge aus diesen Ländern nahmen um 3,7 Prozent ab. In die Länder der Eurozone wurden zugleich Waren im Wert von 35,3 Milliarden Euro (– 7,0 %) geliefert und Waren im Wert von 35,5 Milliarden Euro (– 4,6 %) von dort bezogen. In Drittländer außerhalb der EU exportierte die deutsche Wirtschaft Waren im Umfang von 40,8 Milliarden Euro und importierte 25,3 Milliarden Euro. Im Jahresvergleich nahmen die Exporte in die Drittländer um 2,6 Prozent ab, die Importe sanken um 12,8 Prozent.

Die Außenhandelsbilanz schloss im März mit einem Überschuss von 18,8 Milliarden Euro ab. Im März 2012 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz einem Plus von 17,4 Milliarden Euro betragen. Auf bereinigter Basis lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im März bei 17,6 Milliarden Euro. Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (+ 0,8 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 6,7 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (– 3,1 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (– 3,0 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im März 2013 mit einem Überschuss von 20,2 Milliarden Euro ab. Im März 2012 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 21,2 Milliarden Euro ausgewiesen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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