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07:41 Uhr, 08.11.2006

Deutsche Post verfehlt Erwartungen

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Die Deutsche Post hat im dritten Quartal 2006 zweistellige Steiergungsraten bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Die Erwartungen der Analysten wurden jedoch verfehlt.

Der Umsatz stieg im Zeitraum Juli bis September um 35 Prozent auf 14,887 Milliarden Euro. Der Anstieg war sowohl durch die Integration des Logistikdienstleisters Exel und des Finanzdienstleisters BHW als auch durch organisches Wachstum bedingt, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Bonn mit.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) stieg um 40,1 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro, einschließlich des erwarteten Ertrags in Höhe von 276 Millionen Euro aus dem vorzeitigen Umtausch der Anleihe auf Postbank-Aktien im Juli. Im Vorjahresquartal betrug das EBIT 735 Millionen Euro. Der Konzerngewinn lag im dritten Quartal bei 537 Millionen Euro nach 412 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal. Das entspricht einem Anstieg um 30,3 Prozent. Das Ergebnis pro Aktie stieg auf 45 Cent von 37 Cent im Vorjahreszeitraum.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 15,1 Milliarden Euro, einem EBIT von 1,04 Milliarden Euro und einem Reingewinn von 610 Millionen Euro gerechnet.

Der Konzern erwartet für das laufende Jahr einen Umsatz in der Größenordnung von gut 60 Milliarden Euro und ein EBIT von rund 3,9 Milliarden Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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