Analyse
10:00 Uhr, 21.09.2022

DEUTSCHE POST – Goldman Sachs rechnet mit mehrjährigem Abwärtstrend

Als FedEx vergangene Woche seine Gewinnwarnung brachte, wurde auch die Aktie der Deutschen Post mit abverkauft. Einige Analysten sprangen sofort in die Bresche.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 32,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 32,200 € (XETRA)

Das sei ungerechtfertigt und die Post habe eine Sonderstory. Im August habe man bei der Post sogar überlegt die Jahresprognosen noch nach oben zu setzen. Einen Monat später rechnen erste Stimmen mit einer Gewinnwarnung. So schnell wie die Konjunktur an Fahrt verliert, kein Wunder.

Goldman Sachs der neue Superbär

Superbärisch äußern sich die Analysten von Goldman Sachs heute zur Aktie der Post. Das Kursziel wird von 55 EUR auf 38 EUR abgesenkt. Statt zum Kauf raten die Analysten nur noch zum Halten. In einer Branchenstudie kommt das Unternehmen besonders schlecht weg.

Die Profitabilität des Logistiksektors solle im dritten Quartal ein zyklisches Hoch erreicht haben, schreiben die Analysten. Jetzt rechnen die Experten mit einem Abwärtstrend, der mehrere Jahre andauern könnte. In den Jahren 2023 und 2024 könnte die Post also bedeutend weniger verdienen, als noch in den Jahren 2020 bis 2022. Selbst die Gewinnniveaus von 2019 könnten unterboten werden, heißt es. Goldman Sachs liege mit seinen Schätzungen nun massiv unter den Markterwartungen.

In diesem Jahr soll die Post bei rund 90 Mrd. EUR Umsatz ein Ergebnis von 4,26 EUR je Aktie erzielen. So jedenfalls lautet der aktuelle Konsens. Im Jahr 2019 verdiente die Post rund 2 EUR je Aktie. Goldman Sachs rechnet also mit mehr als einer Gewinnhalbierung in den kommenden Jahren. Bei einem aktuellen Kurs von 32 EUR läge das KGV dann nicht mehr bei 7, sondern eher im Bereich von 16.

Fazit: Sollten die Analysten recht behalten stehen der Post schwierige Jahre bevor. Anleger sollten hier zunächst an der Seitenlinie bleiben. Die Gemengelage scheint recht unübersichtlich zu sein.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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