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Kommentar
10:19 Uhr, 13.06.2025

E-Commerce im Wandel – Wie sollten Anleger jetzt reagieren?

Der Onlinehandel mit China galt lange als Wachstumsgarant – insbesondere für Logistikunternehmen wie DHL, Lufthansa Cargo oder Flughäfen wie Fraport. Doch nun erlebt der globale Onlinehandel, insbesondere im Cross-Border-Geschäft mit China, eine Zäsur.

Erwähnte Instrumente

Neue regulatorische Hürden, geopolitische Risiken und steigende Luftfrachtkosten sorgen für eine sichtbare Verschiebung im Logistiksektor – mit direkten Auswirkungen auf führende Unternehmen wie DHL, Lufthansa und Fraport. Doch wo Risiken steigen, eröffnen sich für Anleger auch selektive Chancen.

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Die implizite Volatilität bei Logistik- und Transportwerten hat zuletzt deutlich zugenommen. Auslöser sind vor allem neue Zollregelungen und geopolitische Spannungen zwischen den USA, China und Europa. Der Rückzug von Temu und Shein aus dem US-Markt, bedingt durch das Ende der zollfreien De-minimis-Regel (kleine Sendungen unter 800 US-Dollar Warenwert), zwingt die Plattformen zur Neuausrichtung – und verlagert Lieferströme nach Europa. In der Folge reagierten Aktien wie DHL oder Lufthansa Cargo mit einer deutlichen Zunahme der Intraday-Schwankungen. Der VDAX-New liegt bei über knapp über 21 Punkten – ein Signal für ein recht angespanntes Sentiment.

Besonders stark betroffen sind Plattformen, deren Geschäftsmodelle auf günstigen Einzelpaketen via Luftfracht basieren. Die neuen US-Zölle von mehr als 50%, die mittlerweile zumindest bis auf Weiteres auf Eis liegen, machen das direkte Chinageschäft unrentabel oder zumindest deutlich weniger attraktiv. China reagiert mit Gegenmaßnahmen und einer strategischen Verlagerung des E-Commerce-Fokus auf Europa. Für Logistiker heißt das: neue Routen, neue Partner – aber auch neue Risiken.

DHL im Vorteil, Fraport unter Druck

Die DHL Group zählt zu den Profiteuren der Marktverschiebung. Mit über 200 Standorten in China und einem frühzeitigen Fokus auf digitale Zollabwicklung kann der Konzern flexibel auf geopolitische Verschiebungen reagieren. Analysten schätzen den EBIT-Zusatzbeitrag aus dem Chinageschäft mittelfristig auf über 250 Mio. Euro jährlich – vor allem in den Bereichen Luftfracht, Express und letzte Meile.

Anders die Lage bei Fraport: Der Flughafenbetreiber profitiert vom gestiegenen Luftfrachtaufkommen durch neue Plattformrouten, steht aber unter strukturellem Druck. Hohe Gebühren, ein starres Nachtflugverbot und wachsender Wettbewerb aus Hubs wie Lüttich, Madrid oder Budapest gefährden die Position des Standorts Frankfurt als E-Commerce-Gateway in der EU. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, die regulatorischen Rahmenbedingungen zu modernisieren.

Auch Lufthansa Cargo ist in das Plattformgeschäft involviert – jedoch stärker von klassischen Luftfrachtkapazitäten abhängig. Einbrechende Raten, neue Konkurrenz durch plattformeigene Frachter und fehlende End-to-End-Lösungen machen den Margendruck deutlich. Die Folge: Analysten raten zunehmend zur Vorsicht bei der Aktie – insbesondere, falls weitere Regulierungsmaßnahmen aus Europa hinzukommen.

Chancen für Anleger – aber selektiv

Das veränderte Marktumfeld zwingt Anleger zu mehr Differenzierung. Die bisherigen Kursgewinne bei Logistikwerten basierten auf einem linearen E-Commerce-Wachstum – doch dieser Trend ist gebrochen. Statt auf breite Index-Longs oder pauschale Einzeltitelkäufe zu setzen, rückt jetzt das taktische Timing und ein genauer Blick auf Geschäftsmodelle und Margenresilienz in den Vordergrund.

Einen Vorteil genießen derzeit Unternehmen mit hoher operativer Flexibilität, starker Zoll- und Dateninfrastruktur sowie hoher Integration über die gesamte Lieferkette. Plattformnahe Dienstleister wie DHL können sich besser anpassen als klassische Luftfrachtanbieter ohne eigene Zustellnetzwerke. Gleichzeitig gewinnen Infrastrukturwerte mit stabilen Cashflows und Zugang zu europäischer Zollinfrastruktur an Bedeutung. Das gilt insbesondere, wenn sie digitalisiert sind.

In einem solchen Marktumfeld, das von Unsicherheit und deutlich erhöhter Volatilität geprägt ist, sollten Anleger gezielt nach Chancen Ausschau halten. Eine Möglichkeit, an den aktuellen Verschiebungen im Logistiksektor zu partizipieren und die volatilen Marktphasen zu nutzen, bieten strukturierte Produkte mit definiertem Risikoprofil.

Für risikobewusste Anleger könnten Discount-Zertifikate eine Option darstellen. Zum Beispiel das Discount-Zertifikat auf die DHL Group mit der WKN DQ1Z2D. Damit haben Anleger die Möglichkeit, ihr Portfolio sinnvoll zu ergänzen und sich entsprechend zu positionieren, da dieses Produkt eine interessante Alternative zum direkten Aktienkauf darstellt und einen günstigeren Einstieg ermöglicht.

Für spekulativere Anleger, die auf kurzfristige und eindeutige Marktbewegungen setzen, könnten Turbo-Produkte eine mögliche Option darstellen. Diese Produkte bieten die Möglichkeit, auf steigende oder auf fallende Kurse zu setzen. Eine Möglichkeit, von weiter steigenden Kursen zu profitieren, wäre etwa der Endlos-Turbo auf Fraport mit der WKN DJ6CKN. Dieser bietet einen überproportionalen Hebel auf mögliche Kursgewinne der Fraport-Aktie.

Sollte sich die Markterwartung der Anleger nicht erfüllen, kann es zum Totalverlust des Einsatzkapitals kommen – etwa dann, wenn der Basiswert die Knock-out-Schwelle berührt oder wenn der Emittent den Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund von Insolvenz oder behördlicher Anordnung nicht nachkommen kann.

Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten

Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-wertpapiere.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DQ1Z2D bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ6CKN (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-wertpapiere.de/DQ1Z2D bzw. https://www.dzbank-wertpapiere.de/DJ6CKN (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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