Analyse
14:50 Uhr, 08.03.2023

DEUTSCHE POST – Morgen klingelt der Briefträger

Wenn morgen früh die Deutsche Post ihre Zahlen vorlegt, werden Anleger ganz genau auf den Ausblick schielen.

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 40,610 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 40,610 € (XETRA)

Auch Arbeitskampfmaßnahmen könnte Verdi noch im Vorfeld der Zahlen beschließen. Heute soll eine Ur-Abstimmung Klarheit bringen, ob weitreichende Arbeitsniederlegungen drohen. Schauen wir uns im Vorfeld an, was die Erwartungen an die morgigen Zahlen sind und wie Anleger diese handeln könnten.

Starke Zahlen für 2022 erwartet

Analysten erwarten, dass die Deutsche Post im abgelaufenen Geschäftsjahr noch einen Tick besser als gedacht abgeschnitten haben könnte. Die Anfang November auf 8,4 Mrd. EUR taxierte EBIT-Prognose sollte der Konzern geschafft haben. Analysten erwarten sich im Schnitt derzeit sogar 8,477 Mrd. EUR. Die Dividende soll von 1,80 EUR auf 1,90 EUR erhöht werden.

Im Jahr 2023 soll es dann eine erhebliche Delle geben. Der Umsatz soll um fast 10 Prozent niedriger ausfallen als noch im Vorjahr. Das EBIT soll auf 6,7 bis 6,8 Mrd. EUR fallen. Ein Ausblick, der ein Ergebnis von mehr als 6,8 Mrd. EUR vorsieht, dürfte daher positiv aufgefasst werden. Für den Umsatz erwartet der Konsens derzeit 85,18 Mrd. EUR.

Konzernchef Appel verabschiedet sich mit diesem Ergebnis dann auch vom Vorstandsposten. Gerade die Unsicherheit um einen Großstreik dürfte aber auch über den Ergebnissen schweben. Analysten sehen die Prognosen für die kommenden Jahre derzeit relativ kontrovers. Der Konsens erwartet im Jahr 2024 wieder deutlich anziehende Gewinne. Einige Analysten sehen aber auch künftig niedrigere Frachtraten und weisen auf Enttäuschungspotenzial hin.

Fazit: Die Deutsche Post hat morgen keine leichte Aufgabe vor sich. Investoren dürften zunächst gebannt auf die Gewinnprognose schielen. Ein ähnlich hohes Ergebnis wie im Jahr 2022 halten die Experten mehrheitlich frühestens im Jahr 2025 wieder für möglich. Damit relativiert sich die günstige Bewertung auch ein wenig. Ich würde im Vorfeld der Zahlen wohl derzeit keine Trading-Position im Depot halten wollen.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. EUR 94,08 85,18 87,12
Ergebnis je Aktie in EUR 4,29 3,38 3,71
KGV 9 12 11
Dividende je Aktie in EUR 1,90 1,90 1,90
Dividendenrendite 4,68 % 4,68 % 4,68 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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  • Aus meiner Sicht
    Aus meiner Sicht

    Ich bin ein Freund von klaren Worten und / oder Empfehlungen (... im Depot halten wollen.)
    In diesem Fall lag ich mit meiner gestrigen Entscheidung (Verkauf) aus diesen leider falsch.

    13:42 Uhr, 09.03.2023

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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