Analyse
13:39 Uhr, 07.01.2021

DEUTSCHE POST - Aktionäre sind weiter heiß

Die Wertpapiere der Deutschen Post waren im letzten Jahr bei Anlegern besonders stark gefragt. In den letzten Monaten kam es zur Konsolidierung. Wird diese bereits nun bald wieder beendet?

Erwähnte Instrumente

  • Deutsche Post AG
    ISIN: DE0005552004Kopiert
    Kursstand: 41,270 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Pakete, Pakete, Pakete. Stärker denn je sind Menschen auf den Versand und Transport von Waren angewiesen, besonders in Zeiten von Lockdowns und Home Office. Diese steigende E-Commerce Wachstum kommt der Post direkt zu Gute. Dies stimmt auch Frank Appel, Chef der Deutschen Post, sehr zuversichtlich. Dieser äußerte am 27.12. :

"Wir sind zuversichtlich, 2020 mit einem Rekordgewinn abzuschließen. Der Internet-Handel wächst enorm. Der Umsatz mit Geschäftskunden hat auch schon wieder kräftig zugenommen. Außerdem profitieren wir von unserer eigenen Flugzeugflotte", so Appel gegenüber der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung".

Quelle: Guidants News

Geht die Rally also unverblümt weiter?

Es riecht tatsächlich nach Kursgewinnen!

Aus charttechnischer Sicht würde dem Aktienkurs eine Korrektur nicht schaden, im Gegenteil. Doch scheinbar ist dies nicht im Interesse der Mehrzahl der Anleger. Die jüngste Konsolidierung hätte diese Möglichkeit einer Korrektur geboten, allerdings zeigt besonders der heutige Handelstag, dass der Kaufdruck weiterhin hoch ist. Der EMA50 dienten in den letzten Wochen als Stütze. Auch heute greifen von hier aus die Bullen wieder zu. Das nächste Kaufsignal ist damit fast schon im Kasten.

Bisher konnte das alte Allzeithoch aus dem Jahr 2017 zwar überwunden werden, jedoch folgte im Anschluss die Konsolidierung. Nun scheint es, als würde diese nach oben hin aufgelöst werden. Zwei Levels sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung: 42,11 EUR und 43,50 EUR. Werden diese Widerstände überschritten, steht das neue, mittel- bis langfristige Kaufsignal. Für prozyklisch agierende Anleger würde sich hier ein Einstieg anbieten. Je nach Anlagehorizont und Risikoaffinität ergeben sich Stops bei knapp 40 EUR oder bei 37-38 EUR. Das nächste Ziel liegt bei der 50 EUR-Marke. Darüber hinaus wären Ziele nach Fibo-Projektion bei 53,05 EUR und 55,15 EUR vorhanden. Bei 61,18 - 63,67 EUR wären dann Maximalziele vorzufinden, jedoch klar auf langfristige Sicht.

Korrektur nicht gänzlich ausblenden

Zwar gestaltet sich das Chartbild rundum bullisch, doch ebenso wird die Frage nach einer Korrektur größer. Dies sollte man beachten. Technisch würde unter 37,27 EUR und dem EMA200 ein Verkaufssignal mit den Zielen 34,71 EUR und 30,66 - 31,10 EUR entstehen.

Was sagen die Analysten?

Die Ratinghäuser sehen ebenfalls weiteres Potenzial. Erst heute hob Berenberg das Ziel von 48 EUR auf 51 EUR an. Insgesamt sehen Analysten noch ein Kurspotenzial von rund 12,76 %, was einem Kursziel von 46,56 EUR entspricht.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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