Analyse
10:25 Uhr, 09.03.2021

DEUTSCHE POST - Was bedeuten die Zahlen für den Aktienkurs?

Bereits gestern kam es zu positiven Nachrichten für Aktionäre. Auch die heutigen Zahlen können sich sehen lassen. Ist die Aktie also weiterhin ein Kauf?

Erwähnte Instrumente

Deutsche Post will Aktien im Volumen von bis zu einer Milliarden Euro zurückkaufen.

Deutsche Post: Das Aktienrückkaufprogramm ist vor dem Hintergrund des starken Free Cash Flow von 2,5 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2020 und dem positiven weiteren Ausblick zu sehen.

Deutsche Post schlägt Dividende von 1,35 je Aktie vor.

Deutsche Post erzielt 2020 einen Umsatz von €66,80 Mrd (VJ: €63,34 Mrd), ein Ebit von €4,84 Mrd (VJ: €4,12 Mrd) und einen €Nettogewinn von €2,979 Mrd (VJ: €2,623 Mrd, Analystenprognose: €3,029 Mrd). Im Ausblick auf 2023 sieht das Management ein Ebit von mehr als €6,0 Mrd und für 2021 erwartet das Unternehmen ein Ebit von mehr als €5,6 Mrd.

Quelle: Guidants News

In dieser Woche ist auf der Newsfront ganz schön was los. Erst gestern vermeldete der DAX-Konzern ein geplantes Aktienrückkaufprogramm sowie einen Dividendenvorschlag in Höhe von 1,35 EUR. Gepaart mit der gestrigen Rally im DAX sorgte dies für Tagesgewinne über 6 %. Auch die heute präsentierten Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres können sich sehen lassen. Durch einen wachsenden Onlinehandel und damit verbundenen Paketmengen hob der Logistikkonzern seine Ziele weiter an. Statt einem Ebit vom 5,4 Milliarden Mrd. EUR wird jetzt ein Ebit von über 5,6 Mrd. EUR angepeilt. Die Papiere reagieren hierauf mit einem Rekordhoch.

Rückkehr der bullischen Dynamik

Erst kürzlich drohte dem Anteilsschein eine Topbildung, welche jedoch erfolgreich abgewehrt werden konnte. Durch die gestrigen Aufschläge konnte erneut der immens wichtige EMA50 für den mittelfristigen Chartverlauf mit Bravur verteidigt werden. Somit scheint eine Topbildung vom Tisch. Wichtig wäre es in diesem Kontext nur, eine Verschnaufpause nicht allzu lange hinzuhalten. Wie beim Anblick der zurückliegenden Entwicklung deutlich wird, zeigt sich im Aktienkurs eine Abflachung der Dynamik. Dies stellt soweit kein Problem dar, allerdings sollte man die Risiken nicht ausblenden. Wie bereits erwähnt, entgingen die Wertpapiere haarscharf einer bärischen Umkehr. Deshalb sollte es nun relativ zügig zu weiteren Anschlusskäufen kommen.

Das nächste mittelfristige Projektionsizel liegt unverändert (s. vorherige Analyse) bei 50,16 EUR. Als investierter Anleger eröffnet sich somit eine Stop-Anhebung auf ≈40,50 EUR. Möchte man jetzt en Einstieg suchen, bietet sich das gleiche Stop-Loss-Niveau an. Alternativ kann bei einem aggressiven Tradingstil 42,11 EUR oder das heutige Tagestief als Stop-Level genutzt werden.

Erst wenn es zu einem Rückfall unter 40,68 EUR kommt, verdunkelt sich das Chartbild. In diesem Fall wäre tatsächlich eine Topbildung wahrscheinlich und fallende Kurse wären zu präferieren. Die nächsten Haltestationen wären bei dieser Variante der EMA200 und bei 37,27 EUR vorzufinden.

Fazit

Die dieswöchigen Meldungen rundum die Deutsche Post verhelfen den Bullen zu einem Comeback. Damit stehen wieder alle Zeichen auf Trendfortsetzung und die Aktie bleibt weiterhin ein Longkandidat. Auf mittelfristige Sicht wird nun die 50 EUR-Marke ins Visier genommen.

Deutsche Post - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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