Deutsche Bank ist die "gefährlichste Bank" der Welt
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In einer neuen Studie beschäftigt sich der Internationale Währungsfonds (IWF) ausführlich mit dem deutschen Finanzsystem.
"Unter den weltweit systemrelevanten Banken scheint die Deutsche Bank der wichtigste Nettolieferant von Systemrisiken zu sein", schreiben die Autoren der Studie. Mit anderen Worten: Kein Zusammenbruch einer Bank wäre für das globale Finanzsystem so gefährlich wie ein Kollaps der Deutschen Bank!
Immerhin ist kein anderes deutsches Institut auf den vorderen Plätzen der "IWF-Risikorangliste" zu finden.
Rangfolge der zehn Banken, die laut IWF die größten "Risikolieferanten" für das weltweite Finanzsystem sind:
Rang | Bank | Land |
1 | Deutsche Bank | Deutschland |
2 | HSBC | Großbritannien |
3 | Credit Suisse | Schweiz |
4 | JP Morgan | USA |
5 | Goldman Sachs | USA |
6 | Bank of America | USA |
7 | BNP Paribas | Frankreich |
8 | Santander | Spanien |
9 | Bank of NY Mellon | USA |
10 | Morgan Stanley | USA |
Hier einige weitere wichtige Feststellungen des IWF zum deutschen Finanzsystem:
- Es gibt insgesamt zwei deutsche Finanzinstute mit weltweit systemrelevanter Bedeutung: Die Deutsche Bank und den Versicherungskonzern Allianz. Die Commerzbank fällt laut IWF nicht in diese Kategorie. Vielmehr sei die Commerzbank netto ein "Empfänger" von Risiken bei anderen US- und europäischen Banken.
- Die Deutsche-Börse-Tochter Eurex Clearing AG ist eine der weltweit wichtigsten zentralen Gegenparteien bei Derivategeschäften. Vorläufige Ergebnisse eines EU-weiten Stresstests zeigen laut IWF, dass Eurex Clearing einen "extremen aber plausiblen" Schock des Finanzsystems überstehen und dabei anfallende Verluste mit Reserven ausgleichen könne.
- Die Reformen nach der Finanzkrise mit höheren Kapital- und Liquiditätsanforderungen für die deutschen Banken haben das deutsche Finanzsystem insgesamt widerstandsfähiger gemacht.
- Der Übergang zur gemeinsamen europäischen Bankenaufsicht und -abwicklung könnte aber für "Reibungen" und vorübergehende Risiken sorgen, da es sich laut IWF auch um einen "kulturellen Wandel" handelt und die neuen europäischen Verfahren noch nicht getestet sind.
- Die geringe Rentabilität der deutschen Banken und Versicherer wird durch die niedrigen Zinsen noch verstärkt. Die geringe Profitabilität der deutschen Finanzinstute liegt laut IWF in ihrem Geschäftsmodell begründet. Die niedrigen Zinsen schmälern den Zinsüberschuss und könnten die Banken und Versicherer auf der "Suche nach Rendite" in riskantere Geschäfte treiben, warnt der IWF.
- Der Anteil der notleidenden Kredite in Deutschland ist im internationalen Vergleich niedrig und weiter rückläufig.
- Banken haben "erhebliche Kapitalreserven", allerdings seien einige Institutionen auch "hoch gehebelt".
- Deutsche Lebensversicherer haben im Allgemeinen eine hohe Fähigkeit zum Absorbieren von Verlusten, so der IWF. Große Versicherer sind laut IWF durch ihr stark diversifiziertes und global aufgestelltes Geschäftsmodell geschützt, während kleine Versicherer häufig nicht so stark unter den niedrigen Zinsen leiden.
Am Donnerstag war die Aktie der Deutschen Bank auf ein neues Rekordtief eingebrochen, nachdem die US-Tochter des Instituts zum zweiten Mal in Folge den Stresstest der US-Notenbank nicht bestanden hatte.
Eine aktuelle Chartanalyse zur Deutschen Bank finden Sie hier!
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Da fehlt doch in der Statistik noch Fannie Mae. Wer so etwas behauptet, sollte nicht irgendwelche US Statistiken zu Rate ziehen sondern sich die Bilanzen anschauen und mit den US Banken vergleichen Wer hat da denn mehr Dynamit im Depot?
Welche Bank ist denn nicht gefährlich?Und- das ganze Finanzsystem ist gefährlich so lange man Geld aus dem Nichts schafft.Ich denke immer noch an 2008 - Lehmann Brother mit bester Note und dann 14Tage später alles weg.
Wie gut sind denn eigentlich die Verbindungen von Soros zum IWF? ;-)