Deutsche-Bank-Chef Ackermann: Europa muss zusammenhalten
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Berlin (BoerseGo.de) - Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann eckt gerne einmal mit seinen öffentlichen Äußerungen an. Dieses Mal jedoch zeigt er sich nachdenklich und redet seinen Zuhörern sogar ins Gewissen. Auf dem Neujahrsempfang seiner Bank am Montagabend in Berlin forderte der Schweizer einen neuen Integrations-Schub in Europa, um die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. "Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die EU und vor allem die Wirtschafts- und Währungsunion soweit zu vertiefen, wie es ihren Gründern seinerzeit vorschwebte", sagte Ackermann. Dazu sei eine entschlossene politische Führung nötig. Es sei eine gefährliche Illusion zu glauben, Deutschland könne sich von den Problemen in Europa abschotten. "Europa ist und bleibt unsere einzige Chance für weiteren Fortschritt und eine bessere Zukunft."
Der Deutsche Bank-Chef sieht den Euro trotz der Schuldenkrise in Europa nicht in Gefahr. "Dies ist keine Krise des Euro", so Ackermann. Die Währung sei international anerkannt, habe eine niedrige Inflation und einen stabilen Außenwert, betonte er. "Es ist eine Krise einzelner Staaten mit Budgetproblemen".
Die Probleme diese Länder müssten gemeinschaftlich gelöst werden. Im aktuellen Streit dürfe niemals vergessen werden, dass Europa nach Jahrhunderten voller Kriege durch die Gründung der EU zu einem Kontinent des Friedens, der Freiheit und des Wohlstandes geworden sei. Zweifellos sei die Sicherung der fiskalischen und finanziellen Stabilität die größte Aufgabe für die Europäer im neuen Jahr. "Die Krise ist noch nicht überwunden", zieht Ackermann sein Fazit.
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