Deutsche Bank: Ackermann geht mit Politikern hart ins Gericht
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Berlin (BoerseGo.de) – Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat sich mit deutlichen Worten gegen die geplanten Kapitalspritzen europäischer Banken ausgesprochen. Die aktuelle Debatte darüber sei kontraproduktiv, sagte Ackermann laut Redetext auf dem Unternehmerkongress der Deutschen Bank in Berlin. Am Ende müsste für eine solche zwanghafte Erhöhung der Kapitalquote der Steuerzahler aufkommen, was die Schulden der europäischen Staaten weiter in die Höhe treiben dürfte.
"Nicht die Kapitalausstattung der Banken ist das Problem, sondern die Tatsache, dass Staatsanleihen ihren Status als risikofreie Aktiva verloren haben," so Ackermann. Die Regierungen sollten eher das Vertrauen in die Solidität der Staatsfinanzen wiederherstellen. Bei den Akteuren auf den Finanzmärkten stiegen durch die von der Politik ausgelöste Debatte vielmehr die Zweifel, ob die Regierungen überhaupt dazu in der Lage sind, die Krise dauerhaft zu lösen.
Ackermann betonte auf dem Kongress zudem, dass der europäische Bankensektor besser kapitalisiert und weniger von kurzfristiger Liquidität abhängig ist als in der Finanzkrise im Herbst 2008.
Laut ihrem Vorsitzenden will die Deutsche Bank wegen der europäischen Schuldenkrise auch keine staatliche Hilfen annehmen. "Die Deutsche Bank wird alles tun, dass sie auch diesmal kein Staatsgeld braucht", sagte Ackermann weiter. Dies könne letztlich auch heißen, dafür Einschnitte im Geschäft hinzunehmen, der Winter 2011/ 2012 werde in jedem Fall schwierig.
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