Deutsche Bahn: Großes Gerangel um Arriva Deutschland
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Hamburg/ Berlin (BoerseGo.de) - Acht Bieter sind nach Informationen der Financial Times Deutschland im Rennen um die deutschen Teile des Verkehrskonzerns Arriva. Sie haben dem Verkäufer, der Deutschen Bahn (DB) teils mehr als 400 Millionen Euro geboten.
Unter den Interessenten, die diese Woche für den weiteren Verkaufsprozess ausgewählt wurden, finden sich der Pariser Veolia -Konzern, Keolis, eine Tochter der französischen Bahn SNCF, und Abellio, ein Ableger der niederländischen Bahn. Auch die dänische Bahn DSB, die gerade in den deutschen Markt startet, ist unter den Kandidaten. Die Dänen bieten mit dem Finanzinvestor EQT. Bei den übrigen Interessenten soll es sich um reine Beteiligungsgesellschaften handeln. Ein DB-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren.
Die Käuferschau ist ein zweischneidiges Schwert für die Bahn. Einerseits ist es möglich, dass für Arriva Deutschland ein hoher Preis erzielt werden kann. Andererseits befinden sich unter den Bietern mit Veolia, Keolis und Abellio auch die schärfsten Rivalen der Bahn in ihrem umsatzstärksten Geschäftsfeld, dem deutschen Regionalverkehr. Verkauft die Bahn Arriva an eine dieser Firmen, stärkt sie somit ihre eigene Konkurrenz.
Die Bahn muss Arriva Deutschland aus Kartellgründen verkaufen, nachdem sie den britischen Mutterkonzern für 2,8 Mrd. Euro übernommen hat.
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