Destatis - Reallöhne steigen um 0,6 %
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Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Reallöhne in Deutschland sind mit Stichtag 30. Juni 2012 binnen eines Jahres um durchschnittlich 0,6 Prozent angestiegen. Dies gab das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag bekannt. Den weiteren Angaben zufolge erhöhten sich die Nominallöhne in diesem Zeitraum um 2,5 Prozent, die Verbraucherpreise legten um 1,9 Prozent zu. Im ersten Quartal 2012 blieben die Reallöhne im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert.
Das Bundesamt hat seine Real- und Nominallohnindizes neu konzipiert. Diese bezogen sich bislang ausschließlich auf vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer/-innen. Die neuen Indizes berücksichtigen zusätzlich die Bruttomonatsverdienste der teilzeit- und geringfügig beschäftigten Arbeitnehmer/-innen. Ab dem Jahr 2007 stehen für den Nominallohnindex nun zusätzlich Zeitreihen untergliedert nach dem Gebietsstand, dem Geschlecht und der Beschäftigungsart zur Verfügung. Ferner wird die Verdienstentwicklung nach Leistungsgruppen dargestellt, sie wird demnach getrennt für Arbeitnehmer/-innen in leitender Stellung, herausgehobene Fachkräfte, Fachkräfte, an- sowie ungelernte Arbeitnehmer/-innen veröffentlicht.
Nach den Angaben des neuen Nominallohnindex hat das Lohngefälle im Zeitraum 2007 bis 2011 zugenommen. Während die Bruttomonatsverdienste aller Arbeitnehmer in diesem Zeitraum um durchschnittlich 9,4 Prozent stiegen, lagen die Verdienststeigerungen der Arbeitnehmer in leitender Stellung (+ 12,4 %) und der herausgehobenen Fachkräfte (+ 9,8 %) über dem Durchschnittswert. Fachkräfte (+ 8,3 %), angelernte Arbeitnehmer (+ 7,1 %) und ungelernte Arbeitnehmer (+ 8,0 %) konnten zwar auch die Steigerung der Verbraucherpreise kompensieren (+ 6,6 %), hatten aber nur unterdurchschnittlich hohe Wachstumsraten.
Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im zweiten Quartal 2012 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3.385 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Beschäftigten in der Energieversorgung (4.507 Euro), bei Banken und Versicherungen (4.433 Euro) sowie im Bereich Information und Kommunikation (4.415 Euro). Der niedrigste durchschnittliche Bruttomonatsverdienst wurde im Gastgewerbe mit 2.002 Euro gezahlt.
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