Der Zertifikateberater: Zertifikate-Konditionen schon wieder auf Rekordtief
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Angesichts einer Umlaufrendite am Anleihemarkt von nur noch 1,1 Prozent haben sich auch die Konditionen für die Auflage von Zertifikaten für alle Standard-Strukturen noch einmal verschlechtert. Dabei wurde laut dem „Zertifikateberater“ durch die letzte Leitzinssenkung der EZB bei den Zinsen ein „Extra-Schub“ nach unten ausgelöst. Worunter Zertifikate aber besonders leiden, ist die im Zuge der künstlich herbeigeführten extremen Aktien-Hausse ebenfalls auf Tiefststände gefallene implizite Volatiliät. Zudem lässt die verbesserte Bonität vieler Emittenten die Zertifikate-Renditen purzeln.
So bietet ein 2-jähriges klassisches Bonus-Papier auf den Euro STOXX 50 ohne Innen-Fee laut dem „Marktmonitor“ des Zertifikateberaters bei einer Barriere von 70 Prozent aktuell im besten Fall nur noch eine durchschnittliche Seitwärtsrendite von 0,8 Prozent p.a. Bei einem Bonus-Cap-Papier sind es gerade einmal noch 4,7 Prozent p.a. Bei einem bis zu 3-jährigen Express-Zertifikat kann bei einer Barriere von ebenfalls 70 Prozent ohne eingerechnete Gebühr noch ein jährlicher Kupon von 8,0 Prozent erzielt werden, mit 2-prozentiger Innenprovision wären es nur noch 5,7 Prozent im Durchschnitt.
Besonders unattraktiv stellt sich die Lage im Garantie-Bereich dar. So lässt ein 4-jähriges Produkt auf die Euroland-Benchmark mit einem vollständigen Kapitalschutz zum Laufzeitende nur noch eine Partizipationsrate von 7,1 Prozent zu. Beteiligt man den Anleger mit fünf Prozent an einem möglichen Verlust erhöht sich die Teilnahme an einer Indexentwicklung immerhin noch auf 36,8 Prozent.
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