Der Schatten-Leitzins
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Hier am „Zero Lower Bound“ (ZLB) ist durch die Existenz von physischem Bargeld ein Boden eingezogen, unter welchen die Zinsen nicht nachhaltig sinken können und was die amerikanische Zentralbank letztendlich dazu zwang, auf unkonventionelle Maßnahmen, wie zum Beispiel den Ankauf von Staatsanleihen zurückzugreifen.
Die Auswirkungen dieser unkonventionellen Geldpolitik bestehend aus QE und der „Forward Guidance“ sind jedoch auf herkömmliche Weise nur schwer zu quantifizieren, weshalb die Ökonomen Wu und Xia einen sogenannten „Schatten-Leitzins“ modelliert haben, über welchen sich darstellen lässt, wo sich die Federal Funds Rate befinden würde, wenn sie nicht durch den ZLB begrenzt wäre.
Wie aus den Berechnungen hervorgeht, entsprachen die indirekten Eingriffe der Fed de facto einer Zinssenkung auf bis zu -3%. Seit Oktober 2014 gestaltet sich die Geldpolitik zwar wieder deutlich „straffer“, liegt derzeit mit rund 1,5% aber immer noch deutlich im Minus.
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