„Der Rentenmarkt bietet auch weiterhin Chancen“
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die anhaltende Liquiditätsschwemme, geopolitische Spannungen in der Ukraine und im Nahen Osten und wirtschaftliche Probleme in den Schwellenländern haben einerseits zu einer „Flucht in Qualität“ bei Anleihen geführt, gleichzeitig eine kräftige Ausweitung der Credit-Spreads bei High-Yield-Anleihen ausgelöst, wie Allan Valentiner, Vorstand und Leiter Portfoliomanagement bei AMF Capital AG, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Valentiner geht davon aus, dass der Leitzins in der Eurozone auch weiterhin auf dem niedrigen Niveau verharren wird und die Maßnahmen der Euro-Partner und der EZB zu einer anhaltenden Beruhigung an den Kapitalmärkten führen. Daher rechnet er mit einer weiteren Annäherung der Renditen zwischen denen der Staatsanleihen der Bundesrepublik und denen der „Problemstaaten“ und erwartet nun, dass sich der Rendite-Spread der zehnjährigen Staatsanleihe Portugals, der gegenwärtig noch über 210 Basispunkte beträgt, in Richtung 100 bewegen könnte.
„Insgesamt erwarten wir durch eine generelle Bonitätsverbesserung auch eine weitere Spread-Einengung von Unternehmensanleihen aus den Peripheriestaaten. Gleichzeitig rechnen wir in naher Zukunft mit einer weiteren Ausweitung der Renditeaufschläge bei Anleihen mit einer niedrigen Bonität. Die Liquiditätsschwemme hat vielfach zu Credit-Spreads geführt, die das Bonitätsrisiko nicht mehr ausreichend einpreist. Überall dort, wo es fast keine Renditeunterschiede zwischen „A“- und „C“-bewerteten Papieren mehr gibt, leuchtet weiterhin eine rote Warnlampe.
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