Der Markt wird auch bei zukünftigen Zinsentscheiden negativ überrascht werden
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Erst war es die Fed, dann die EZB. Beide Notenbanken hatten klare Botschaften für den Finanzmarkt. Zunächst wurde deutlich gemacht, dass die Zinserhöhungen noch nicht am Ende sind. Die US-Notenbank wird den Leitzins mit sehr hoher Sicherheit um weitere 0,75 Prozentpunkte anheben, wenn auch über zwei oder drei Entscheide verteilt. Das Zinshoch wird bei 5-5,25 % erreicht. Die EZB hat kein so klares Ziel vorgegeben. Sie hat aber de facto garantiert, dass sie bei den kommenden Entscheiden den Zins weiter in 0,5 Prozentpunktschritten anheben wird. Beide Botschaften haben Anleger überrascht. Die Fed und EZB haben es aber nicht dabei belassen. Sie haben die geldpolitischen Zügel auch über die Veränderung der Bilanzsumme weiter angezogen. Die EZB beginnt mit einer Reduktion ihres Wertpapierbestands im ersten Quartal 2023.