Der langfristige Aktieninvestor sollte jetzt einsteigen
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Herisau/ Schweiz (BoerseGo.de) - Nach Meinung von Eckart Keil, Fondsmanager des Schweizer Vermögensverwalters Premium Pearls, stehen die Sterne für den langfristigen Aktieninvestor gerade zur jetzigen Zeit sehr günstig. Dies treffe auf den Aktienmarkt generell und vor allem auf Edelmetall- bzw. Rohstoffwerte im Speziellen zu.
Die Furcht vor einer „harten Konjunkturlandung“ in China habe insbesondere dieses Marktsegment zuletzt belastet. „Wenn wir uns das weltweite Konjunkturbild betrachten fällt auf, dass sich „Schatten mit viel Licht“ abwechselt. Während Europa unter den Sparmaßnahmen zu leiden hat und China immer noch relativ restriktiv agiert, erholen sich die USA als weltweit größte Volkswirtschaft stetig weiter. Daneben pumpen die Zentralbanken ungehemmt massiv Liquidität in den Geld- und Wirtschaftskreislauf, was auf längere Sicht inflationär wirken sollte. Die Zentralbanken können jedoch ihre Niedrigzinspolitik nicht mehr so ohne weiteres beenden – selbst im Falle einer Inflation – da die aus dem Ruder gelaufenen Staatsschulden bei einem höheren Zinsniveau nicht mehr bedient werden können“, schreibt Keil in seinem aktuellen Marktkommentar. Sachwertbezogene Anlagen wie „die Aktie“ sollten seiner Meinung nach in der Zukunft die erste Wahl sein.
Inzwischen seien die Bewertungen gerade bei Aktien von Minengesellschaften insbesondere aus dem Edelmetallsektor so tief gefallen, dass einige – auch hochkapitalisierte Titel - selbst unter „Value-Gesichtspunkten“ aussichtsreich erscheinen. Beispielhaft notierten einige Branchenschwergewichte mit einem einstelligen Kurs- Gewinnverhältnis und einer inzwischen attraktiven Dividendenrendite. „Der steigende Kostendruck wird aus unserer Sicht jedoch anhalten“, sagt Keil. „Die schwierige Refinanzierungslage bei kapitalschwachen Unternehmen wird dazu führen, dass die Explorationsausgaben und die Entwicklungs- und Erweiterungsvorhaben zurückgefahren werden und damit die zukünftige Angebotsseite reduziert wird. Da es heute für die finanziell gut ausgestatteten „Majors“ viel einfacher und risikoärmer ist kleinere Konkurrenten, die sich in der Projektentwicklungsphase befinden, aufzukaufen als selbst in Vorleistung zu gehen, sollte eine Übernahmewelle einsetzen. Ein weiterer Markttreiber könnte auch ein steigender Risikoappetit der Anleger sein, sollte die Aufwärtstendenz an den Aktienmärkten dauerhaft sein, wovon wir fest ausgehen“.
Die Gewinnmargen seien für die meisten Unternehmen immer noch recht üppig, z.B. bei den Silberproduzenten. Trotzdem sind die Aktien von selbst etablierten Silberproduzenten von den Höchstkursen betrachtet, zum Teil um bis zu 70 Prozent gefallen, wie Keil anmerkt. „Da die Aussichten für Edelmetalle aufgrund der inflationären Gefahren, dem Charakter der Wertbeständigkeit in unsicheren Finanzzeiten und dem wachsenden Bedarf positiv bleiben, bieten sich in diesem Segment „einige Gelegenheiten“ an. Neben antizyklischen Käufen bleiben ausgesuchte Prämiengeschäfte dank der hohen Volatilitäten lukrativ“ schließt der Experte.
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