Der grundlegende Mangel passiver Anlagen
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- SMIKursstand: 9.381,87 Pkt (Schweizer Börse (SIX)) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich (GodmodeTrader.de) - Aktives oder passives Asset Management? Die Diskussion um diese Frage wird intensiv geführt. Dabei wird die Debatte weitgehend missverstanden, weil sie falsch dargestellt wird, wie Larry Hathaway, Group Head Investment Solutions und Chefökonom bei GAM, in einem Ausblick auf 2018 schreibt.
Der Abstand zwischen Aktien mit guter und schlechter Entwicklung werde immer größer. In diesem Umfeld mache „Alpha" (Wertpapierselektion) einen größeren Anteil an der Gesamtrendite aus, der bisher von Beta (leicht zu replizieren durch günstige ETFs) dominiert worden sei. „Der grundlegende Makel passiver Anlageinstrumente besteht jedoch darin, dass sie allein nicht die echte Diversifizierung bieten können, die das Herzstück effektiver Anlagen ist“, so Hathaway.
In den vergangenen acht Jahren seien Anleger dazu verleitet worden, zu glauben, dass ein ‚ausgewogenes Portfolio‘ aus Aktien- und Renten-ETFs eine Diversifikation biete. „Stattdessen hat das herkömmliche 60-40-Portfolio außergewöhnliche Renditen erzielt, aufgrund der gleichzeitigen Hausse an Aktien- und Anleihemärkten“, sagt Hatheway. „Aber dieser glückliche Zustand wird wohl nicht von Dauer sein.“ Die Produktionslücke werde kleiner und die Zentralbanken normalisierten ihre Geldpolitik. „Damit geht die Hausse bei Anleihen allmählich zu Ende“, so Hathaway.
Sollte sich die Anpassung an die neuen Gegebenheiten volatil gestalten, dürften Anleger den Wert von Niedrigpreisinstrumenten in Frage stellen. Denn diese seien eigentlich nur Ergänzungen eines gut diversifizierten Portfolios. „Wenn die Zinsen steigen und die Aktienkurse schwanken, wird sich der Wert eines aktiven Ansatzes bei der Vermögenserhaltung zeigen“, sagt Hatheway. „Denn diese erfordert eine aktive Vermögensallokation sowie marktunabhängige Renditequellen. Kurz gesagt, die Vorzüge des aktiven Managements liegen nicht nur darin, dass wir die Märkte mit steigender Tendenz schlagen, sondern noch mehr in der Konstruktion und Generierung von Portfolioergebnissen.“
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