Kommentar
18:00 Uhr, 17.12.2019

Der größte und schlechteste Börsengang aller Zeiten

Wie kann der größte Börsengang aller Zeiten gleichzeitig auch ein schlechter sein? Saudi Aramco macht es vor.

Jahrelang musste die Welt auf den größten Börsengang aller Zeiten warten. Den Titel hatte bisher Alibaba inne. Mit 25 Mrd. gelang 2014 ein stattlicher Börsengang. Dieser Wert wurde nun von Aramco übertroffen. Mit etwas über 25 Mrd. Dollar ist der Sprung über die bisherige Bestmarke allerdings bescheiden. Würde man Inflation berücksichtigen, läge Aramco immer noch hinter Alibaba. Aramcos Börsengang setzt damit keine neuen Maßstäbe). Von den ursprünglich angepeilten 100 Mrd. Einnahmen ist wenig geblieben. Es gibt aber einen Aspekt, der Aramco von anderen Großunternehmen unterscheidet. Nur 1,5 % des Unternehmens wurden an die Börse gebracht. Der Float ist gegenüber anderen Börsenschwergewichten extrem klein. Das hat auch dazu beigetragen, dass der erste Handelstag positiv verlief. Der Kurs sprang um 10 % nach oben. Das war das Maximum der täglich zulässigen Schwankung.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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