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12:32 Uhr, 08.06.2016

Goldpreis setzt seine Erholungsbewegung fort

Angetrieben wird Gold weiter von ETF-Käufen. Den von Bloomberg erfassten Gold-ETFs sind seit Monatsbeginn weiter angeschwollen. Dagegen erlebt die Nachfrage nach physischem Gold besonders in Asien derzeit eine Flaute.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt/ London/ Peking (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis kann seine Zugewinne von vergangenen Freitag nach Veröffentlichung der dramatisch schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA — binnen weniger Minuten sprang die Notierung um 30 US-Dollar/Unze nach oben — in dieser Woche halten. Gestern kam es zu einer Delle im Chart, der Preis sackte kurzzeitig auf 1.237 US-Dollar/Unze. Zur Wochenmitte handelt Gold wieder über der auch charttechnisch interessanten runden Marke von 1.250 US-Dollar auf einem Zwei-Wochenhoch.

Angetrieben wird Gold weiter von ETF-Käufen. Den von Bloomberg erfassten Gold-ETFs sind seit Monatsbeginn bereits wieder 18 Tonnen zugeflossen, wie die Analysten der Commerzbank berichten. Auf der Nachfrageseite bei physischen Goldbarren konstatieren die Experten ein zweitgeteiltes Bild. Während in Europa Gold weiter an Attraktivität gewinnt, halten sich die Privathaushalte in Asien zurück. Hier stockt auch die Nachfrage der Zentralbanken. So habe die chinesische Notenbank PBoC im Mai ihre Goldreserven nicht weiter erhöht. Dies sei der erste Monat ohne Goldkäufe der PBoC gewesen, seitdem sie seit August 2015 auf Monatsbasis Daten zu ihren Goldreserven veröffentliche, weiß die Commerzbank. Ein Grund für die Kaufzurückhaltung könnten die stark gestiegen Preise sein. „Wir gehen davon aus, dass China seine Goldreserven zukünftig weiter aufstocken wird und die Kaufzurückhaltung im Mai nur vorübergehend war. Denn der Anteil von Gold an Chinas Währungsreserven ist im internationalen Vergleich sehr niedrig“, schreibt Analyst Eugen Weinberg.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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