Der Dax bleibt unter Druck

Nach den schwachen Vorgaben von der Wall Street ist der Dax mit Verlusten in den heutigen Handelstag gestartet. Bis zum Mittag konnte der Leitindex jedoch wieder einen Teil der Verluste wettmachen. Zur Stunde liegt das Börsenbarometer noch mit 0,33 % im Minus bei 4.858,16 Punkten.

Der Münchener Autohersteller BMW hat den Absatz im Juli um 13,7 Prozent auf 110.957 Fahrzeuge gesteigert. Nach Einschätzung eines Händlers reiche dies jedoch nicht aus, um die Enttäuschung über die schwachen Quartalszahlen auszugleichen. Die Aktien verlieren 0,46 % auf 36,96 Euro.

Schwächer präsentieren sich auch die Aktien von Metro. Nach Angaben von Händlern belasten die negativen Branchenvorgaben von der Wall Street. Am Vortag hatte einige US-Unternehmen schwache Einzelhandelsumsätze gemeldet. Mit den Aktien geht es um 0,35 % auf 42,21 Euro nach unten.

Im Blickfeld stehen heute jedoch vor allem Werte aus der zweiten Reihe. Der Springer-Konzern hat einen Vertrag mit der P7S1 Holding L.P. zur Übernahme der Mehrheit am Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 23,37 Euro je Stammaktie und 14,10 Euro je Vorzugsaktie. Den verbleibenden Aktionären der ProSiebenSat.1 Media AG soll ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet werden. Danach beabsichtigt das Unternehmen, den Vorzugsaktionären den volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktien in den letzten drei Monaten vor Ankündigung des Übernahmeangebots in bar anzubieten (nach vorläufiger Berechnung 14,10 Euro je Vorzugsaktie). Händler bezeichneten dieses Angebot jedoch als zu niedrig. Die Aktien können um 1,15 % auf 14,97 Euro zulegen.

An der Spitze des MDax stehen die Aktien von Leoni. Der Autozulieferer hat heute unerwartet gute Zahlen vorgelegt. Der Nettogewinn hat sich im zweiten Quartal auf 10,8 Millionen Euro verdoppelt. Die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Die Papiere verteuern sich um 4,36 % auf 23,69 Euro.