Der DAX® bietet wenig Grund zur Freude – Die Grundtendenz beim Euro-BUND-Future ist weiter positiv

DAX® (1h)

Wenig Grund zur Freude

Die neue Woche startete für den DAX® nicht gerade erfolgreich: So markierte der Leitindex in den ersten Handelsstunden ein neues Verlaufstief bei 3.589 Punkten. Auf Schlusskursbasis konnte aber immerhin die Parallele (akt. bei 3.621 Punkten) zu dem seit Januar dominierenden Abwärtstrend wieder zurückerobert werden, so dass weiteres Ungemach vorerst abgewendet wurde. Bei einem nachhaltigen Fall unter diese Marke droht ein rasches Wiedersehen mit dem Basisaufwärtstrend seit 1982, der aktuell bei gut 3.400 Punkten verläuft. Die vorerst gelungene Verteidigung der angeführten Parallele sollte daher nicht als Anlass dafür genommen werden, optimistisch zu werden. Hierfür gilt es nach wie vor, den kurzfristigen Abwärtstrend (akt. bei 3.765 Punkten) zu knacken. Eine erste Anlaufmarke würde dann in Form des Hochs vom 4. März bei 3.892 Punkten warten. Von Seiten der quantitativen Indikatoren kommen zwar Signale, die auf eine Erholung hindeuten; so schwenkte der MACD im gestrigen Handelsverlauf von „short“ auf „long“. Erst bei einem Sprung über den angeführten kurzfristigen Abwärtstrend könnte jedoch von einer Stabilisierung gesprochen werden.

Grundtendenz weiter positiv

Den Kontraktwechsel am vergangenen Freitag hat der Euro-BUND-Future relativ unbeschadet überstanden. Mit einem Abschlag zum März-Kontrakt von rund 120 Ticks belastet, drohte ein Abrutschen unter die Parallele (akt. bei 124,33) zum Aufwärtstrend seit Juli 2008. Dieses Niveau gilt es weiter zu verteidigen. Ansonsten muss ein Rückschlag bis zum Tief vom 8. Januar bei 122,54 einkalkuliert werden. Größeres Ungemach droht dem Rentenfuture indes erst, wenn die Tiefpunkte bei 121,50 – hier liefen jeweils die letzten bedeutenderen Abwärtsschübe aus – unterschritten werden. Dann wäre eine Topbildung vervollständigt. Aktuell zeigt sich das Gesamtbild aber weiterhin konstruktiv. Als Impulsgeber auf der Oberseite fungieren die beiden Hochs vom 30. Dezember 2008 und 18. Februar 2009 bei 125,56 bzw. 126,05. Im Erfolgsfall winken neue Rekordhochs jenseits der Marke von 126,53. Perspektivisch halten wir unverändert an dem Kursziel von 127 fest, das sich aus dem im Herbst 2008 vervollständigten Doppelboden ableiten lässt. Die technischen Indikatoren sind durch den Kontraktwechsel verzerrt, können in ihrer Grundstruktur aber durchaus positiv bewertet werden.

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