Update: Dramatische Verluste auch an der Wall Street
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Erwähnte Instrumente
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 28,12000 $/bbl. (FXCM)
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.625,02 Pkt (XETRA)
- S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.792,43 Pkt (CME)
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 36,14000 $/bbl. (FXCM)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.851,02 $ (NYSE)
- DAX Index Future - WKN: 846959 - ISIN: DE0008469594 - Kurs: 10.438,50 € (EUREX)
Update (21:00 Uhr MEZ): Wegen der bereits erfolgten Umstellung auf Sommerzeit in den USA endet der Handel an der Wall Street heute sowie in den kommenden drei Wochen bereits um 21.00 Uhr MEZ.
Am Montag verabschieden sich die wichtigsten Indizes an der Wall Street mit deutlichen Kursverlusten aus dem Handel. Der Dow Jones Industrial Average verlor 7,8 Prozent und verzeichnete in Punkten sogar den größten Verlust aller Zeiten. Der S&P 500 büßte 7,6 Prozent ein und an der Technologiebörse Nasdaq fielen die Kurse um 7,3 Prozent. Zuvor waren die Indizes zeitweise aber noch stärker gefallen. So war der Dow Jones zeitweise sogar um 8,3 Prozent abgestürzt.
Sowohl das Coronavirus als auch ein dramatischer Einbruch der Ölpreise verunsicherten die Anleger weltweit und führten zu panikartigen Verkäufen. An der Wall Street wurde nur wenige Minuten nach Handelsbeginn eine 15-minütige Unterbrechung des Handels ausgelöst, weil der S&P 500 um mehr als sieben Prozent gefallen war.
In Europa fielen die Futures im nachbörslichen Handel erneut zurück. Der DAX-Future notierte zunächst knapp 10 Prozent gegenüber dem Vortag im Minus.
Der US-Fracking-Sektor könnte vom Ölpreiseinbruch hart getroffen werden und angesichts der hohen Verschuldung vieler Ölfirmen auch zu Problemen im Finanzsektor führen. Die Bedingungen im High-Yield-Bereich haben sich bereits deutlich verschärft. Viele Firmen könnten Probleme bei der Refinanzierung bekommen.
Die Renditen von US-Staatsanleihen fielen am Montag auf den tiefsten Stand aller Zeiten. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen beendete den Handelstag bei 0,58 Prozent, war zuvor aber zeitweise auf unter 0,4 Prozent gefallen.
US-Präsident Donald Trump versuchte in einer Reihe von Tweets (Twitter-Nachrichten) sowohl die Ausbreitung des Coronavirus als auch die Marktreaktionen herunterzuspielen. Letztes Jahr seien mehr als 37.000 Amerikaner an der Grippe gestorben, schrieb Trump und versuchte damit die Gefährlichkeit des Coronavirus zu relativieren. Die Verluste am Aktienmarkt seien einzig auf die Streitigkeiten zwischen Saudi-Arabien und Russland um die Ölfördermenge zurückzuführen. Der Ölpreiseinbruch sei gut für die US-Verbraucher.
Update (18.00 Uhr): DAX verzeichnet viertgrößten Tagesverlust seiner Geschichte
Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag Kursverluste von historischen Ausmaßen verzeichnet. Der DAX beendete den Xetra-Handel mit einem Minus von 7,94 Prozent und verzeichnete damit den viertgrößten prozentualen Tagesverlust seit der Einführung des Index im Jahr 1988. Das letzte Mal war der DAX am 11. September 2001 im Zusammenhang mit den Terroranschlägen auf die USA stärker gefallen als heute. Bezieht man alle rückgerechneten Kurse bis ins Jahr 1959 mit ein, handelte es sich heute um den fünftgrößten Tagesverlust der Geschichte.
Sowohl das Coronavirus als auch ein dramatischer Einbruch der Ölpreise verunsicherten die Anleger weltweit und führten zu panikartigen Verkäufen. An der Wall Street wurde nur wenige Minuten nach Handelsbeginn eine 15-minütige Unterbrechung des Handels ausgelöst, weil der S&P 500 um mehr als sieben Prozent gefallen war.
In der Nacht waren die Ölpreise zeitweise um mehr als 30 Prozent eingebrochen, konnten sich anschließend aber wieder erholen. Zuletzt lag das Minus noch bei rund 20 Prozent.
Schwer auf dem Ölpreis und den Aktienmärkten lastet die rasante Ausbreitung des Coronavirus. Die neuartige Erkrankung breitet sich inzwischen auch in Europa und den USA exponentiell aus. In Deutschland gibt es bereits 1.151 Fälle, in den USA bereits mehr als 500 Fälle. In Italien wurde am Wochenende ein Gebiet im wirtschaftlich starken Norditalien mit mehr als 16 Millionen Menschen zur Sperrzone erklärt. Das Coronavirus ist dabei, das Leben in den wirtschaftlich wichtigsten Regionen der Welt teilweise lahmzulegen.
Der Ölpreis erlebt aktuell gleichzeitig eine Nachfrageschwäche in Folge des Coronavirus und einen Angebotsschock, nachdem die Verhandlungen der OPEC-Staaten unter Führung Saudi-Arabiens mit Russland zur Verlängerung der Förderbeschränkungen am Freitag gescheitert waren und Saudi-Arabiens staatlicher Ölkonzern Saudi Aramaco am Wochenende eine drastische Senkung der Exportpreise für Öl angekündigt hat.
Die US-Notenbank erhöhte am Montag das Volumen ihrer Repo-Geschäfte, um dem Markt mehr Liquidität zur Verfügung zu stellen. Dies konnte den Verkaufsdruck aber kaum eindämmen. Die Finanzmärkte preisen inzwischen ein, dass die US-Notenbank den Leitzins bei der Zinssitzung am 18. März um mindestens 0,75 Prozentpunkte senken wird. Zeitweise wurden am Montag sogar noch stärkere Zinssenkungen bis auf Null oder sogar in den negativen Bereich eingepreist.
Update (14:58 Uhr): Zuletzt stabilisieren sich die Kurse etwas.
Update (14:52 Uhr): Nach dem erneuten Handelsstart an der Wall Street geben die Indizes weiter nach. Der Dow Jones Industrial Average notiert zuletzt mehr als 2.000 Punkte bzw. 7,8 Prozent im Minus.
Update (14:40 Uhr):Nur vier Minuten nach dem Handelsstart am US-Aktienmarkt (Kassa-Markt) wurde der Handel unterbrochen, weil der S&P 500 um mehr als sieben Prozent im Minus notierte. Damit wurde der erste sogenannte Circuit Breaker ausgelöst. Der Handel wurde für 15 Minuten ausgesetzt und beginnt um 14.49 Uhr MEZ wieder. Weitere Handelsunterbrechungen drohen nach dem erneuten Handelsstart bei einem Minus von 13 Prozent (erneut 15 Minuten) und 20 Prozent (Handelsaussetzung für den Rest des Tages).
Update (12:25 Uhr): Die US-Notenbank erhöht das Volumen ihrer Repo-Geschäfte. Das Volumen der täglichen Geschäfte wird von mindestens 100 Mrd. USD auf mindestens 150 Mrd. USD angehoben, gültig von heute bis einschließlich Donnerstag. Bei den zweiwöchigen Geschäften am 10. März und am 12. März wird das Volumen von mindestens 20 Mrd. USD auf mindestens 45 Mrd. USD angehoben.
Update (11:57 Uhr): Nachdem der DAX-Future in der Nacht zeitweise bis auf 10.428,50 Punkte gefallen war, haben sich die Märkte im Verlauf des Kassahandels ab dem Morgen wieder etwas erholt. Der DAX notiert aber nichts destotrotz weiter mehr als sechs Prozent im Minus im Vergleich zum Freitagsschlusskurs.
Der Future auf den US-Leitindex S&P 500 in der Nacht zu Montag um die außerhalb der regulären US-Handelszeiten maximal erlaubten fünf Prozent und befindet sich weiter im sogenannten "Limit down". Bis zum Start des US-Kassahandels (heute wegen der US-Zeitumstellung bereits um 14.30 Uhr MEZ) kann der Future nicht weiter fallen. Dies dürfte den Verkaufsdruck in Europa noch verstärkt haben, da Trader im S&P 500 nicht verkaufen konnten und deshalb teilweise auf die europäischen Märkte ausgewichen sind.
Mitverantwortlich für die schwachen Aktienmärkte ist ein Absturz beim Ölpreis. Die Future-Kontrakte auf die Ölpreise fielen am Montag in der asiatischen Session zeitweise um mehr als 30 Prozent auf unter 30 Dollar je Barrel und notieren weiter mehr als 20 Prozent im Minus. Der Ölpreis erlebt aktuell gleichzeitig eine Nachfrageschwäche in Folge des Coronavirus und einen Angebotsschock, nachdem die Verhandlungen der OPEC-Staaten unter Führung Saudi-Arabiens mit Russland zur Verlängerung der Förderbeschränkungen am Freitag gescheitert waren und Saudi-Arabiens staatlicher Ölkonzern Saudi Aramaco am Wochenende eine drastische Senkung der Exportpreise für Öl angekündigt hat.
Der Öl-Crash könnte zahlreiche US-Fracking-Firmen in die Insolvenz treiben und auch den Finanzsektor schwer belasten. Dies ist am Montag für die Kursverluste am Aktienmarkt mitverantwortlich.
Schwer auf dem Ölpreis und den Aktienmärkten lastet die rasante Ausbreitung des Coronavirus. Die neuartige Erkrankung breitet sich inzwischen auch in Europa und den USA exponontiell aus. In Deutschland gibt es bereits 1.151 Fälle, in den USA bereits mehr als 500 Fälle. In Italien wurde am Wochenende ein Gebiet im wirtschaftlich starken Norditalien mit mehr als 16 Millionen Menschen zur Sperrzone erklärt. Das Coronavirus ist dabei, das Leben in den wirtschaftlich wichtigsten Regionen der Welt teilweise lahmzulegen.
Ursprünglicher Artikel (06:16 Uhr): Der Crash gerät außer Kontrolle - Ölpreise stürzen um 30 % ab
Die US-Aktienfutures fallen in der Nacht um die maximal erlaubten fünf Prozent, während der DAX-Future noch stärker nachgibt und auf unter 10.900 Punkte rutscht. Unterdessen schockiert Saudi-Arabien den Ölmarkt und lässt die Ölpreise zeitweise um mehr als 30 Prozent abstürzen.
Der Crash an den Aktienmärkten geht zu Wochenbeginn unvermindert weiter. Nachdem Italien am Wochenende ein Gebiet mit mehr als 16 Millionen Menschen zur Sperrzone erklärt hat, fielen die Future-Kontrakte auf den US-Leitindex S&P 500 in der Nacht zu Montag um die außerhalb der regulären US-Handelszeiten maximal erlaubten fünf Prozent.
Auch die asiatischen Aktienmärkte und der DAX-Future fallen in der Nacht deutlich. Der DAX-Future stürzt in der Nacht um mehr als fünf Prozent auf unter 10.900 Punkte ab.
Noch dramatischer als an den Aktienmärkten geht es beim Ölpreis abwärts. Die OPEC-Staaten unter Führung Saudi-Arabiens hatten sich am Freitag mit Russland und anderen Nicht-OPEC-Staaten aus der sogenannten OPEC+-Gruppe nicht auf eine Fortsetzung der Förderbeschränkungen bei der Ölförderung einigen können. Saudi-Arabiens staatlicher Ölkonzern Saudi Aramaco kündigte deshalb am Wochenende eine drastische Senkung der Exportpreise für Öl an. Beobachter werten dies als Beginn eines Preiskriegs mit Russland bei Rohöl. Die Future-Kontrakte auf die Ölpreise fielen am Montag in der asiatischen Session zeitweise um mehr als 30 Prozent auf unter 30 Dollar je Barrel.
Die S&P-Futures dürfen außerhalb der regulären US-Handelssession um maximal fünf Prozent fallen. Dies entspricht in der laufenden Session rund 2.819 Punkten. Während des regulären US-Handels gilt diese Grenze aber nicht. Für den Kassamarkt in den USA gelten andere Regeln. Der Handel an der Wall Street würde am Montag jeweils für 15 Minuten unterbrochen werden, falls der S&P 500 im regulären Handel (der wegen der bereits erfolgten Zeitumstellung in den USA auf Sommerzeit bereits um 14.30 Uhr beginnt) um mehr als sieben Prozent bzw. um mehr als 13 Prozent fallen sollte, wobei diese beiden Preisgrenzen in den letzten 35 Minuten des Handels nicht mehr gelten. Bei einem Fall um 20 Prozent würde der Handel für den Tag ganz beendet werden.
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joar einfach mal mit 700 punkten hoch im future eröffnet auch net schlecht
So viel zu HWs Traum !!!
Im US-Bundesstaat New York gibt es derzeit 142 Coronavirus-Fälle. Sechs Prozent der Patienten sind im Krankenhaus eingeliefert.
Kurznachricht –09.03.2020
6% !!!!!!!
Donald Trump hat doch recht - es ist absolut absurd diese Hysterie.
Die Anzahl der weltweit mit dem Coronavirus angesteckten Menschen ist vollkommen unbedeutend und eigentlich keiner Erwähnung wert.
Eine vollkommen hysterische Gesellschaft in einer vollkommen hysterischen Zeit.
Gestern waren es ZWEI Menschen, die an dem Coronavirus in Deutschland verstorben waren - darunter eine 89 jährige Frau. In dem Alter gehört sterben nun einmal dazu.
Hunderte weitere über 80-jährige sind gestern auch in Krankenhäusern an Lungenentzündung gestorben.
Alles vollkommen absurd, was hier in Deutschland, Europa und der Welt passiert. Und lächerlich dazu.
da zettelt der amerikanische Präsident einen handelskrieg mit China an, Ergebnis: Alles steigt. Das Öl fällt um 30 Prozent, Ergebnis: Alle Indizies verlieren 8-10 Prozent. Weil dem Ami das Öl zu billig wird, verändert sich die WELTwirtschaft?
sodele ....morgen termine erst mittag da.....macht was draus ich bin raus tschau...
bei 9600 haben wir noch ein gap....
Ein erfolgreicher Börsentag ist zu Ende.
seh ich das nur so oder verändert der Öl crash alles?
Ist das Corona nicht scheiß egal jetzt? Wir laufen in Lehmann 2.0.. der Cowboy kämpft um seinen Sattel. Der niedrige Ölpreis könnte die Anleihen bubbel anpiekn. Bin gespannt was nun passiert. Kippt der Ölsektor in Amerika - kippt der Petrodollar. Wall Street hat da ne Menge ohne Grundlage finanziert - genauso wie 2008
Ich sag nur fuck fuck fuck....Nerven sind am Ende
die 9.905 sollten bis Freitag drin sein.
Good N8