Kommentar
21:19 Uhr, 16.03.2020

Update: Trump kann den Crash nicht stoppen – DOW JONES verliert 13 %

US-Präsident Donald Trump ist mit seiner Coronavirus-Task-Force am Abend erneut vor die Presse getreten. Was Trump sagte, hat kaum zur Beruhigung beigetragen.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.711,02 Pkt (CME) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 8.742,25 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.711,02 Pkt (CME)
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 8.742,25 Pkt (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 20.188,52 $ (NYSE)

Update (21:05 Uhr): Der Sell-off am US-Aktienmarkt hat sich in der letzten Handelsstunde erneut beschleunigt. Der Dow Jones Industrial Average ging mit einem Minus von 12,93 Prozent aus dem Handel. In Prozent verbuchte der Dow Jones Index den größten Tagesverlust seit dem Jahr 1987. In Punkten wurde sogar der größte Tagesverlust aller Zeiten verzeichnet.

Der S&P 500 verlor 11,98 Prozent, der Nasdaq Composite schloss 12,32 Prozent schwächer. Der Volatilitätsindex VIX stieg auf ein neues Allzeithoch bei 82,69 Punkten.

US-Präsident Donald Trump ist mit seiner Coronavirus-Task-Force am Abend erneut vor die Presse getreten. Vorgestellt wurden neue Verhaltensrichtlinien, wonach Menschen Treffen mit mehr als 10 Personen vermeiden sollten. Wenig beruhigend wirkte die Aussage Trumps, dass die Epidemie bis Juli oder August anhalten könnte. Trump versprach erneut, den Fluggesellschaften unter die Arme zu greifen.

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Update (17.45 Uhr): DAX geht mit -5,31 % aus dem Handel

Der DAX hat den Xetra-Handel am Montag mit einem Minus von 5,31 Prozent bei 8.742,25 Punkten beendet. Im Tief rutschte das Börsenbarometer bis auf 8.260,55 Punkte ab, was einem Minus von 10,52 Prozent gegenüber dem Freitags-Schlusskurs entspricht.

In immer mehr Ländern der Welt werden Geschäfte und Restaurants geschlossen und Einreiseverbote verhängt. Wie stark und wie nachhaltig dies die Wirtschaft belasten wird, ist unklar. Für die EU ist ein 30-tägiges Einreiseverbot geplant, nachdem bereits zahlreiche EU-Staaten, darunter Deutschland, eigene Grenzschließungen beschlossen haben.

Obwohl die US-Notenbank am Sonntagabend ihre Geldpolitik deutlich gelockert hatte, konnte das den Markt zunächst nicht stabilisieren. Auch andere Notenbanken wie diejenigen in Japan und Südkorea lockerten ihre Geldpolitik. Zudem kündigten die wichtigsten Notenbanken in einer koordinierten Aktion eine bessere Versorgung der Banken mit Dollar-Liquidität an.

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Für Optimismus sorgte im späten Handel die Aussicht auf Konjunkturhilfen durch die US-Regierung. So sagte der Regierungsberater Kudlow, dass die US-Regierung alles Notwendige tun werde, um die wirtschaftliche Krise einzudämmen. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat unterdessen weitere Finanzhilfen für die deutsche Wirtschaft in Aussicht gestellt. Nach der Ausweitung der Kurzarbeit und der Ankündigung von im Volumen "unbegrenzten" Kreditgarantien für die Unternehmen will Scholz nun "präzise Instrumente entwickeln, mit denen wir gezielt den Branchen helfen, denen die Aufträge wegbrechen oder die durch die Schutzmaßnahmen stark beeinträchtigt werden", wie er dem "Handelsblatt" sagte. Dazu will Scholz einen Notfallsfonds auflegen, der sich an kleinere und mittlere Unternehmen richten soll.


Update (16.30 Uhr): Die Aktienmärkte können die Verluste zuletzt deutlich begrenzen. Nachdem der DAX zeitweise um fast 10 Prozent abgestürzt war, notiert er zuletzt noch rund 3,7 Prozent im Minus. Im Dow Jones Index belief sich das Minus zuletzt noch auf rund 6,5 Prozent.

Intraday-Kursbewegungen wichtiger Basiswerte
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Für Hoffnung sorgt unter anderem, dass es auch in den USA größer angelegte fiskalische Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur geben dürfte. Mitch MCConnell, der Mehrheitsführer im US-Senat, arbeitet an wirtschaftlichen Stimulusmaßnahmen und will eine Vorlage des Repräsentantenhaus passieren lassen, wie es am Montag heißt. Zudem hat US-Präsident Donald Trump für 20.30 Uhr MEZ erneut eine Pressekonferenz angesetzt.

Dow Jones Industrial Average
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Händler hoffen auf ein breit angelegtes Konjunkturprogramm in den USA, um das Schlimmste zu verhindern.


Update (14.50 Uhr): DOW JONES zeitweise 12 % im Minus

Der US-Aktienmarkt ist nach der temporären Handelsaussetzung wieder in den Handel gestartet. Der Dow Jones Industrial Average notierte direkt nach dem Neustart zeitweise rund 12 Prozent im Minus, der S&P 500 mehr als 10 Prozent. Anschließend kam es zu einer leichten Erholung.

Im DAX beliefen sich die Kursverluste im Tief auf fast 10 Prozent.

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Nachdem er am Freitag die Kurse deutlich nach oben treiben konnte, hat US-Präsident Donald Trump heute wieder eine Pressekonferenz für 15.30 Uhr Ostküstenzeit (20.30 Uhr MEZ) angesetzt.


Update (14.38 Uhr): US-Indizes direkt zum Start vom Handel ausgesetzt

Direkt nach dem Handelsstart am US-Aktienmarkt (Kassa-Markt) wurde der Handel für 15 Minuten unterbrochen, weil der S&P 500 um mehr als sieben Prozent im Minus notierte.

Wegen zu starker Kursverluste ist der US-Aktienmarkt direkt zur Eröffnung für 15 Minuten vom Handel ausgesetzt worden. Der S&P 500 notierte direkt nach dem Start mehr als acht Prozent im Minus, der Dow Jones verlor sogar fast zehn Prozent.

Der erste sogenannte Circuit Breaker hat zur Folge, dass der Handel für 15 Minuten unterbrochen wird, wenn der S&P 500 mehr als sieben Prozent im Minus notiert.

Der Handel wurde nun für 15 Minuten ausgesetzt und beginnt um 14.45 Uhr MEZ wieder. Weitere Handelsunterbrechungen drohen nach dem erneuten Handelsstart bei einem Minus von 13 Prozent (erneut 15 Minuten) und 20 Prozent (Handelsaussetzung für den Rest des Tages).

Die Handelsaussetzung betrifft nicht nur den Kassamarkt, sondern auch den Terminmarkt (Futures und Optionen auf US-Aktien).

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Ursprünglicher Artikel (9.32 Uhr):

Der Crash geht unvermindert weiter

Der DAX verliert im frühen Handel mehr als sieben Prozent, während sich die US-Futures erneut im "Limit down" befinden. Auch die Notenbanken können den Markt nicht mehr halten.

Der Crash an den Aktienmärkten geht auch zu Beginn der neuen Woche unvermindert weiter, obwohl die wichtigsten Notenbanken der Welt mit aller Kraft versuchen, den Absturz aufzuhalten.

Nachdem sich die wichtigsten Indizes am Freitag deutlich erholt hatten, geht es am Montag mit brachialer Gewalt weiter nach unten. Der DAX verliert im frühen Handel mehr als sieben Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Freitag.

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Dabei hatten die Notenbanken am Sonntagabend erneut versucht, den Markt zu stabilisieren. Die US-Notenbank Fed senkte den Leitzins gleich um einen ganzen Prozentpunkt und kündigte ein neues Anleihenkaufprogramm im Volumen von 700 Milliarden Dollar für die kommenden Monate an. In einer koordinierten Aktion kündigten außerdem die wichtigsten Notenbanken der Welt eine bessere Versorgung der Märkte mit Dollar-Liquidität an und senkten dazu die Preise bei den bestehenden US-Dollar-Swapabkommen um 25 Basispunkte. Banken außerhalb der USA können sich also billiger mit US-Dollar versorgen. Die japanische Notenbank Bank of Japan kündigte in der Nacht außerdem eine Ausweitung ihrer Käufe von ETFs und Immobilien-Trusts (REITs) an.

Unmittelbar nach dem Fed-Entscheid am Sonntagabend waren die Futures kurz ins Plus gedreht, konnten das Niveau aber nicht halten und gaben schnell wieder nach. Die US-Futures befinden sich inzwischen wieder im "Limit down", verlieren also die außerhalb der regulären US-Handelszeiten maximal erlaubte Bandbreite von fünf Prozent. Die Tatsache, dass die US-Futures im vorbörslichen Handel nicht stärker sinken können, dürfte auch den Verkaufsdruck bei anderen Futures wie dem DAX-Future erhöhen.

S&P 500 (Indikation)
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Die Coronavirus-Krise weitet sich immer mehr aus. In Deutschland gibt es nach Angaben der John Hopkins University inzwischen mehr als 5.800 bestätigte Fälle, in den USA mehr als 3.700 Fälle.

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34 Kommentare

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  • trend-x
    trend-x

    zeichnet jemand die kommende Neuemission der VAD?

    (Vereinigte Deutsche Automobilwerke)?

    11:28 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    als nächstes stehen bei PORSCHE und Daimler die Bänder still.

    11:16 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    Triple Zero! BoJ, EZB und FED... Wo ist Draghi?

    11:10 Uhr, 16.03. 2020
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Deutsche Bank Aktien bald wie 2009 wieder neben der Zahnpasta im 1-Euro Shop! 😜

    10:09 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Bis 10 Uhr keine Erholung, also weiter abwärts und Seitenlinie!

    10:08 Uhr, 16.03. 2020
  • Gutschi
    Gutschi

    So geil bin Dank Gräfe Short seit 11800 Teilgewinne bei 8700. Bisher die 3 Shorttrades meines Lebens

    10:02 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Lumpazi
    Lumpazi

    Bis Freitagabend verlor der DAX 36%. 2000/03 und 2007/09 waren es über -50%, beim Kursdax sogar über -65%. Wir sind noch nicht am Ende. Und da bisher jede Geldgegenwehr überrannt wurde, wird es dieses Mal vermutlich viel schneller gehen.

    10:00 Uhr, 16.03. 2020
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    So, Short jetzt aufgelöst vom Freitag.... + 1045 Punkte, herrlich diese Vola! 😍

    09:59 Uhr, 16.03. 2020
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Gestern Diesel für 1,07 getankt! 😊👍

    09:57 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Pump_Dump
    Pump_Dump

    Der Sozialismus verbietet immer viel um von der Ursache abzulenken. Staatenfinanzierung = Sozialismus. Bankenrettung = Sozialismus. Künstlich niedrige Zinsen = Sozialismus. Und das beste kommt erst noch! Bald erzählen die Anhänger des Sozialismus das der böse Kapitalismus Schuld an der Krise wäre. So unterwandert man die Freiheit zugunsten roter Gruppen!

    09:57 Uhr, 16.03. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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