Kommentar
17:20 Uhr, 26.10.2022

Der Bärenmarkt endet nicht in einer Katastrophe - und hier ist der Grund

Ob Verbraucherstimmung, Einkaufsmanagerindizes, ifo oder ZEW Index, sie alle befinden sich auf Depressionsniveau. Der Aktienmarkt hält sich daran gemessen gut. Wieso kommt es nicht zum großen Knall?

Viele Analysten warten auf Panik am Aktienmarkt, um wieder einzusteigen. Panik kommt an unteren Wendepunkten häufig vor, ist aber keine Bedingung. Dass es dieses Mal Panik gibt, darüber besteht fast Einigkeit. Wie kann es auch anders sein, wenn alle Stimmungsindikatoren auf historischen Tiefs liegen? Lage und Erwartungen sind katastrophal. Die Wirtschaft fällt, gemessen an diesen Indikatoren, über eine tiefe Klippe. Das sollte sich auch auf dem Aktienmarkt widerspiegeln...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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