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08:04 Uhr, 11.03.2014

Der Aktionär: Neues Broker-Duo auf Anlegersuche

Mit der "Aktionärsbank" und "Benk" versuchen zwei neue Broker am deutschen Markt Fuß zu fassen. Dabei verfolgen beide ganz unterschiedliche Gebühren-Modelle.

Den „Aktionär“ gibt es jetzt nicht nur als Börsenmagazin, sondern auch als Broker mit eigener Banklizenz. Das unterscheidet die neue „Aktionärsbank“ auch von dem Schwesterunternehmen „Flatex“, das sich für die Abwicklung der Transaktionen und die Verwaltung der BIW-Bank bedient. Das günstige Preismodell wird aber von Flatex übernommen. Dabei zahlen Kunden für eine Inlandsorder lediglich fünf Euro plus Börsengebühren. Prozentabhängige Zusatzbeträge wie bei anderen Brokern gibt es hier nicht. Wer ein Zertifikat außerbörslich kauft, zahlt dafür unabhängig von der Ordergröße 5,90 Euro, wobei auch die Flatex-üblichen Freetrade-Aktionen ohne Zeitlimit von der Aktionärsbank übernommen werden. Zum gleichen Festpreis können auch Aktien über die Handelsplattform „Tradegate“ ohne Zusatzkosten geordert werden. Zudem lockt hier eine neue innovative Handelsoberfläche, die besonders mobile Anleger ansprechen soll.

Ein ganz anderes Gebührenmodell verfolgt der ebenfalls neu in den Markt gestartete Broker „Benk“, der wiederum zur BIW-Bank gehört. Kunden können hier für eine monatliche Gebühr von 24,99 Euro bestimmte Trade-Pakete erwerben. So enthält das Inlandspaket beispielsweise 250 Trades für Zertifikate und Optionsscheine mit bestimmten Emittenten, sowie 100 Transaktionen über Tradegate und 15 Transaktionen über den elektronischen Xetra-Markt. Die Vertragsgestaltung ähnelt dabei der bei Handys. So muss mindestens ein Kontrakt über zwölf Monate abgeschlossen werden. Wer in einigen Monaten nicht handelt, muss also trotzdem zahlen. Zudem müssen laut dem „Aktionär“ auch die gewünschten Handelsplätze im Voraus festgelegt werden. Wer anderweitig handelt, muss diese Kosten zusätzlich tragen.

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Über den Experten

Armin Geier
Armin Geier

Armin Geier beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren sehr intensiv mit Anlage-Zertifikaten. Begonnen hat sein berufliches Interesse im Jahr 2000, als er bei einem Münchner Internet-Portal über mehrere Jahre die erste Datenbank für diese spezielle Materie aufbauen konnte und dadurch die rasante Entwicklung dieser Spezies damals noch ganz hautnah Produkt für Produkt mitbekam. Wie sehr sich die Zeiten seitdem verändert haben, kann man allein an der Explosion der Produktzahl von anfangs nicht einmal 3.000 auf heute über eine Million Stück erkennen. Bei seinen nächsten Stationen wechselte er dann ganz in den journalistischen Bereich über, ohne seine Vorliebe für die diversen Produktstrukturen aufzugeben, an denen ihm nach wie vor gerade wegen ihrer asymmetrischen Chance-Risiko-Profile sehr gelegen ist. Insbesondere interessiert ihn dabei die Möglichkeit, aus Einzelansätzen langfristig funktionierende Strategien zu entwickeln. Leider wird dieser Zielsetzung seit Lehman vor dem Hintergrund einer immer kurzfristigeren Denkweise an den Märkten von Emittentenseite immer weniger entsprochen. Bei der BörseGo AG/Godmode-Trader ist Armin Geier seit sechs Jahren mit journalistischen Beiträgen in diversen Rubriken und Publikationen als Experte für Anlage-Zertifikate präsent.

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