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08:28 Uhr, 20.06.2011

DE: Erzeugerpreise bleiben auf Monatssicht stabil

Wiesbaden (BoerseGo.de) – Die Erzeugerpreise im Mai sind in Deutschland im Monatsvergleich konstant geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, stagnierte der Indexwert auf Monatssicht bei 0,0 Prozent. Experten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich ist das Preisniveau allerdings um 6,1 Prozent geklettert. Im April waren die Preise laut Destatis um 6,4 Prozent und im März um 6,2 Prozent gestiegen.

Preissteigerungen für Energie seien im Mai 2011 für gut die Hälfte der gesamten Jahresveränderungsrate verantwortlich gewesen, hieß es weiter aus Wiesbaden . Im Vergleich zum Vorjahresmonat war Energie demnach um 11,5 Prozent teurer. Gegenüber April 2011 gingen die Preise den Angaben zufolge jedoch um 0,5 Prozent zurück.

Im Überblick die weiteren Veränderungsraten: Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise im Mai 2011 um 3,8 Prozent höher als im Mai 2010. Gegenüber April 2011 stiegen sie um 0,2 Prozent. Die Preise für Vorleistungsgüter stiegen seit Mai 2010 um 5,7 Prozent (unverändert gegenüber April 2011). Die Preise für Verbrauchsgüter kletterten binnen eines Jahres um 4,3 Prozent. Gegenüber April 2011 erhöhten sie sich um 0,6 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber Mai 2010 um 7,0 Prozent (plus 0,5 Prozent gegenüber April). Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich im Mai 2011 um 1,8 Prozent gegenüber Mai 2010, für Investitionsgüter um 1,3 Prozent.

Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung mittelbar. Sie können sich mit Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise auswirken.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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