Dax: Wirtschaftsdaten sorgen für Optimismus
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Heute sorgt das Statistische Bundesamt für gute Stimmung an den Märkten: Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2006 stärker gewachsen als erwartet. Auch die Nachricht von Fortschritten bei den Atom-Verhandlungen mit Nordkorea schafft einen Rahmen für Gewinne. Diesen nutzt der DAX zur Stunde aus und steigt um 0,25 Prozent auf 6.876 Punkte.
An der Spitze steht heute die TUI. Das Papier des Touristikunternehmens legt 4,03 Prozent auf 17,82 Euro zu. Die Analysten von Exane BNP-Paribas hatten den Wert von „Underperform“ auf „Outperform“ hochgestuft. Das neue Kursziel liegt nun bei 23 Euro.
Auf VW und Porsche bezogen herrscht ebenfalls gute Stimmung. Eine Niederlage der Bundesregierung vor dem Europäischen Gerichthof zeichnet sich ab. Das 47 Jahre alte VW-Gesetzt zur Verhinderung feindlicher Übernahmen behindere den freien Kapitalverkehr in der EU, hieß es in der Stellungnahme eines Gutachters. Der Kapitalfluss bei der VW-Aktie treibt den Kurs um 0,94 Prozent auf 85,93 Euro. Noch besser sieht es bei Großaktionär Porsche aus: Die Aktie des Sportwagenherstellers verbucht ein Plus von 1,95 Prozent auf 984,75 Euro.
Die Infineon-Tochtergesellschaft Qimonda hielt heute ihre erste Hauptversammlung ab und durfte eine Hand voll Aktionäre begrüßen. Dies setzt den Kurs der Muttergesellschaft aber nicht unter Druck. Zukünftig will sich Qimonda unabhängiger von dem volatilen Geschäft mit DRAM-Speicherchips machen. Mögliche Betätigungsfelder könnten Chips für Grafikanwendungen, Handys und die Konsumelektronik sein, sagte Vorstandschef Kin Wah Loh. Außerdem rechnet der Manager mit einem Wachstum der Speicherchip-Märkte auf Bit-Basis zwischen 55 und 65 Prozent in diesem Jahr. In diesem Umfang wolle auch Qimonda wachsen. Dies überzeugt die Märkte offenbar nicht. Die Muttergesellschaft Infineon muss büßen und der Kurs der Aktie gibt 1,23 Prozent auf 12,00 Euro nach.
Der Kapitän verlässt als Letzter das sinkende Schiff - dies gilt nicht nur für die Seefahrt, sondern auch für die Börse. Premiere-Vorstandschef Georg Kofler platzierte ein Aktienpaket aus seinem Privatbesitz am Markt, dabei hatten sich die Papiere in letzter Zeit erst etwas erholt. 5,23 Prozent davon büßt die Premiere-Aktie heute wieder ein und notiert bei 16,49 Euro. Kofler ließ inzwischen mitteilen, dass er die Hälfte des Verkauferlöses zur Tilgung eines Kredites benötigt und demnächst wieder Aktien nachkaufen werde.
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