DAX - Wieder unter 17.000 Punkten
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Wieder unter 17.000 Punkten
Nach dem neuen Allzeithoch bei 17.050 Punkten waren Anschlussgewinne beim DAX® gestern leider Fehlanzeige. Letztlich kam es sogar zu nennenswerten Gewinnmitnahmen, sodass bei den deutschen Standardwerten Notierungen jenseits der 17.000er-Marke nur ein kurzes Vergnügen waren. Obwohl das Aktienbarometer dabei innerhalb der Schwankungsbreite des Vortages verblieb, ist unter dem Strich dennoch der Rückfall in die bekannte Tradingrange der letzten Tage zwischen 17.000 und 16.800 Punkten zu beklagen. Solange der DAX® allerdings nicht unter das „swing low“ vom 1. Februar bei 16.822 Punkten fällt, können Anlegerinnen und Anleger auf die trendbestätigende Wirkung der im Dezember/Januar ausgeprägten Flagge setzen (siehe Chart). Das gilt auch vor dem Hintergrund des S&P 500®, der gestern die 5.000er-Marke nur um Haaresbreite – sprich um die Nachkommastelle – verfehlt hat. Zum Abschluss noch ein Blick auf die Börsenstimmung. Die aktuelle Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) signalisiert weiter einen hohen Grad an Optimismus. So sind derzeit mehr als doppelt so viele US-Privatanleger auf Sicht der kommenden sechs Monate „bullish“ (49 %) als „bearish“ (22,6 %) gestimmt – eher ein Bremsklotz für die zukünftige Aktienmarktentwicklung.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Saisonal spannende Phase
Im vergangenen Jahr hat der Ölpreis die 200-Wochen-Linie (akt. bei 72,06 USD) mehrfach als Sprungbrett nach oben genutzt. Im Dunstkreis der langfristigen Glättungslinie hat das „schwarze Gold“ zudem regelmäßig markante Lunten ausgeprägt. Kann der Ölpreis aktuell beide Verhaltensmuster möglicherweise wiederholen? Beim Lösen von der beschriebenen massiven Unterstützung könnte eine traditionell saisonal starke Phase helfen. Auf Basis der Daten seit Beginn des Jahrtausends kann der Ölpreis von Anfang Februar bis Anfang März um rund 8 % zulegen. Die Wahrscheinlichkeit für steigende Ölpreisnotierungen beträgt in diesem Zeitraum knapp 71 %. Charttechnisch wünschenswert, wäre in diesem Zusammenhang eine nachhaltige Rückeroberung der 38-Wochen-Linie (akt. bei 78,03 USD). Letzteres würde für eine kurzfristige Bodenbildung sprechen, welche perspektivisch immerhin ein rechnerisches Kursziel von rund 10 USD bereithalten würde. Gelingt der diskutierte Befreiungsschlag, dann gehen Zyklik und Charttechnik tatsächlich Hand in Hand. Als engmaschige Absicherung bietet sich indes die eingangs erwähnte langfristige Glättungslinie an.
Ölpreis - WTI (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Ölpreis - WTI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Kommt ins Laufen
Auf die „zwei T´s“ – Trendwende plus Trendbruch – des vergangenen Jahres als Befreiungsschlag folgte bei der Palantir-Aktie ein erster Aufwärtsimpuls. In den letzten Monaten ging dieser allerdings in eine Schiebezone zwischen 14 USD und 22 USD über. Nun hat der Technologietitel die 38-Wochen-Linie (akt. bei 16,68 USD) als Sprungbrett gen Norden genutzt und dabei auch den Ausbruch aus der zuvor beschriebenen Tradingrange vollzogen (siehe Chart). Letzteres sorgt für ein starkes trendbestätigendes Signal, zumal auch im Verlauf des RSI-Indikators eine Konsolidierungsflagge nach oben aufgelöst wurde. Darüber hinaus ergibt sich aus der Höhe der Schiebezone ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von rund 8 USD. Perspektivisch reicht das also aus, um das Hoch vom September 2021 bei 29,29 USD ins Visier zu nehmen. Auf dem Weg in diese Region markieren die horizontalen Barrieren bei rund 25 USD ein wichtiges Etappenziel. Um den Ausbruch nicht zu negieren, gilt es in Zukunft, nicht mehr unter das Hoch vom August vergangenen Jahres bei 20,24 USD zurückzufallen. Entsprechend bietet sich dieses Level als Stop-Loss an.
Palantir Technologies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Palantir Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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