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Kommentar
08:30 Uhr, 11.10.2024

DAX® - Wichtige Haltezone und saisonaler Rückenwind

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Wichtige Haltezone und saisonaler Rückenwind

Seit Ende August hat der DAX® immer wieder den Rückzugsbereich aus den verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten bei knapp 19.000 Punkten getestet. Unter dem Strich waren alle Belastungsproben (bisher) erfolgreich, was grundsätzlich konstruktiv zu werten ist. Die beschriebene Bastion wird durch die 200-Stunden-Linie (akt. bei 18.950 Punkten) noch zusätzlich untermauert. In diesem Zusammenhang liefert der Wochenchart weitere wertvolle Erkenntnisse. So geht die Kursentwicklung im bisherigen Wochenverlauf mit einem idealtypischen Pullback an die eingangs beschriebenen Unterstützungen – und damit der seit dem Frühjahr bestehenden Schiebezone – einher. Last but not least, bildet das Tief vom 8. Oktober bei 18.912 Punkten ein klassisches „swing low“. In der Summe sprechen die angeführten Faktoren für ein Lösen von der o. g. Kernhaltezone. Auf der Oberseite markiert das bisherige Allzeithoch bei 19.492 Punkten das nächste Anlaufziel, welches durch das obere Bollinger Band (akt. bei 19.487 Punkten) noch zusätzlich verstärkt wird. Unter die Arme könnte dem DAX® auch die Zyklik greifen. Ab Mitte Oktober sorgt der typische Verlauf des US-Wahljahres für Rückenwind.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Wichtiger Seismograph – wichtige Orientierungshilfe

Den im SOX Index zusammengefassten Halbleiterwerten wird häufig ein konjunktureller Vorlaufcharakter beigemessen. Nach dem Motto: „Chips sind der Schmierstoff einer modernen Wirtschaft“ kann es um die ökonomische Entwicklung nicht schlecht bestellt sein, wenn die Halbleitertitel laufen. Deshalb ist die Analyse des Philadelphia Semiconductor Index oftmals eine ganz besonders spannende. Das gilt aktuell in einem ganz besonderen Maße, denn anhand des derzeitigen Kursverlaufes lassen sich die charttechnischen Schlüsselmarken sehr gut festmachen. So bildet der Aufwärtstrend seit Oktober (akt. bei 4.627 Punkten) eine wichtige Kernunterstützung. Gleichzeitig arbeitet das Halbleiterbarometer an einer unteren Umkehr in Form eines Doppelbodens. Um die untere Wendeformation abzuschließen, bedarf es eines Spurts über die Hochpunkte bei 5.316/5.356 Punkten. Die Nackenlinie des möglichen Doppelbodens harmoniert dabei sehr gut mit einem weiteren Hoch – nämlich dem vom 10. März bei 5.218 Punkten. Gelingt der Befreiungsschlag, dann eröffnet sich ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von mindestens 800 Punkten. Entsprechend wären dann sogar neue Rekordstände jenseits des bisherigen Allzeithochs bei 5.932 Punkten möglich.

Philadelphia Semiconductor Index (Weekly)

Chart Philadelphia Semiconductor Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Philadelphia Semiconductor Index

Chart Philadelphia Semiconductor Index

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Bodenbildung gewinnt an Konturen

Mit einem eher defensiven Handelsansatz durchleuchten wir jede Woche die 160 Werte aus DAX®, MDAX® und SDAX®. Dabei werden auf Basis der Relativen Stärke (Levy) sowie der Average True Range trendstarke, trendstabile und gleichzeitig schwankungsarme Titel ausgewählt. Unter dem Strich handelt es sich somit um eine Kombination aus den Faktoren „Momentum“ und „low volatility“. Anhand beider Kriterien weiß derzeit die Evonik-Aktie zu gefallen. Zu dieser objektiven Auswertung kommt noch ein spannender Chartverlauf hinzu. Schließlich befindet sich das Papier seit Sommer 2022 in einer Bodenbildungsphase, welche nun eine ganz entscheidende Schwelle zur Disposition stellt. Gemeint sind die Hochpunkte zwischen 20,96 EUR und 21,70 EUR, welche die Nackenzone der unteren Umkehr definieren (siehe Chart). D. h. jenseits dieser Hürden wäre die Trendwende zum Besseren endgültig abgeschlossen. Lohn der Mühen wäre ein kalkulatorisches Anschlusspotenzial von gut 5 EUR. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotenzials markieren die horizontalen Hürden bei rund 24 EUR ein wichtiges Etappenziel. Um die Ausbruchschance nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft, die Marke von 20 EUR nicht mehr nachhaltig zu unterschreiten.

Evonik (Weekly)

Chart Evonik

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Evonik

Chart Evonik

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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