Dax weiter im Abwärtstrend<br />
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Der Schock aus Shanghai ist noch nicht ganz verdaut. Nachdem die chinesische Leitbörse gestern deutlich einbrach, verabschiedete sich der DAX am Dienstag mit einem rund dreiprozentigen Minus. Wie zu erwarten, wurden auch die US-Märkte mit in den Sog gezogen und lieferten für den heutigen Handelstag negative Vorgaben. Allerdings haben sich die Wogen in China wieder etwas geglättet, auch wenn die Stimmung derzeit von Vorsicht geprägt ist. Der deutsche Leitindex muss heute zwar nochmals Verluste hinnehmen - so schlimm wie gestern ist es aber nicht. Der Dax verliert zur Stunde 0,82% auf 6.763,62 Punkte. Damit liegt der Dax aber wieder um mehr als 120 Punkte über seinem bisherigen Tagestief von 6.640,99 Punkten.
Die vergleichsweise günstigen Kaufgelegenheiten werden mancherorts auch genutzt. Ein unbekannter Investor deckt sich nach Marktgerüchten mit VW-Aktien ein, was das Papier gegen den Trend deutlich in die Höhe treibt. Das katapultiert den Wolfburger Autobauer mit einem Kurszuwachs von 4,59 Prozent an die Dax-Spitze. VW-Aktien liegen derzeit bei 96,87 Euro.
Gerüchte helfen auch dem Kurs des Softwarekonzerns SAP auf die Beine. Die Walldorfer sollen, so wird erzählt, eigene Aktien zurückkaufen. Das stützt den Kurs und bringt SAP unter die Dax-Gewinner des heutigen Tages. Die Aktie legt 1,41 Prozent auf 35,30 Euro zu.
Der größte Verlierer hingegen ist der Energieversorger E.ON. Die italienische Enel stieg heute mit zehn Prozent bei dem spanischen Versorger Endesa ein und bezahlte dafür vier Milliarden Euro. Der Wettbewerber von der Apennin-Halbinsel versucht, sich bei der geplanten Endesa-Übernahme als Spielverderber zu erweisen und könnte E.ON ernsthafte Probleme bei der Akquisition bereiten. Das verstimmt die Märkte natürlich und schickt die E.ON.Aktie auf Talfahrt. Das Papier muss einen Verlust von 4,51 Prozent auf 98,59 Euro hinnehmen.
Auch der Konsumgüterhersteller Henkel KGaA muss heute weiter Federn lassen. Zwar waren die gestrigen Zahlen akzeptabel, doch Finanzvorstand Lothar Steinebach stellte auf der Bilanzpressekonferenz das Ziel einer Umsatzrendite von zwölf Prozent in 2008 in Frage. Der Schock sitzt offenbar tief und der Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen scheint bei dem zuletzt gut gelaufenen Papier gekommen. Henkel büßt 2,31 Prozent auf 106,29 Euro ein.
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