DAX: Wartestellung
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Erwähnte Instrumente
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Notierungen am deutschen Aktienmarkt zeigten sich am Donnerstag wenig verändert, obwohl eine ganzen Reihe von wichtigen Konjunkturdaten gemeldet wurde. Offenbar halten sich die meisten Investoren vor dem am Freitag anstehenden dreifachen Verfallstag an den Terminbörsen ("Hexensabbat") zurück, weshalb die Handelsvolumina einmal mehr recht gering ausfielen. Grundsätzlich scheint die Marktstimmung nicht schlecht zu sein, einige Analysten bezeichneten sie als sorglos. Gerüchte über eine mögliche Anhebung des US-Diskontsatzes durch die Federal Reserve schickten den Euro auf Talfahrt, der in der Spitze rund 1 Prozent einbüßte. Auf den Aktienhandel hatte das kaum Auswirkungen, der deutsche Leitindex DAX ging mit einem Abschlag von 0,2 Prozent bei 6.012 Zählern aus dem Xetra-Handel.
Konjunktur
Die Leistungsbilanz der Eurozone ist im Januar in den negativen Bereich gerutscht. Die Leistungsbilanz weise ein Defizit von 8,1 Milliarden Euro aus, teilte die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag in Frankfurt mit. Im vergangenen Dezember war ein Überschuss von 2,3 Milliarden Euro verbucht worden.
Weniger überraschend fielen dagegen die in den USA gemeldeten Daten aus. So wiesen die Verbraucherpreise im Februar keine Veränderung zum Vormonat aus. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der Vorwochen sanken auf 457.000, währen Volkswirte mit 455.000 Anträgen gerechnet hatten. Wie erwartet stieg der Sammelindex der Konjunkturindikatoren im Februar um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Besser entwickelte sich der Philadelphia-Fed-Index für März, der von 17,6 Punkten im Vormonat auf 18,9 Punkte kletterte.
Märkte
Mit einem Plus von 3,3 Prozent behauptete sich adidas unangefochten an der Spitze der Gewinnerliste im DAX. Der amerikanische Konkurrent Nike hatte gestern unerwartet gute Zahlen vorgelegt, und diese durch einen optimistischen Ausblick untermauert. Die positiven Nachrichten aus dem Sektor gaben dem Sportartikelhersteller offenbar Auftrieb.
Der Industriegasespezialist Linde profitierte mit einem Aufschlag von 1 Prozent von optimistischen Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Reitzle anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz. "Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturprognosen erwarten wir aus heutiger Sicht, im Geschäftsjahr 2010 den Konzernumsatz und das Konzernergebnis im Vergleich zum Vorjahr zu steigern", sagte er. Zudem sei die Projektpipeline gut gefüllt, und der Auftragsbestand liege auf hohem Niveau.
Am Indexende verbuchte Bayer einen Verlust von 1,33 Prozent. Analysten zeigten sich wenig überzeugt von einer am Vortag abgehaltenen Investorenkonferenz. Sorgen bereitet anscheinend die Geschäftsentwicklung der Pharmasparte.
Im M-DAX reagierte IVG Immobilien mit einem Kurssprung von mehr als 8 Prozent auf die Nachricht, das die ehemalige Privatbank Sal. Oppenheim ihr Aktienpaket von 18,4 Prozent an dem Unternehmen an die Mann-Immobilien-Verwaltung AG veräußert hat. Damit werden latenten Sorgen hinfällig, das die Bank ihren Anteil über die Börse veräussern könnte. Ein höher als erwartet ausgefallener Verlust gepaart mit einem pessimistischen Ausblick schickten die Aktien des Graphitspezialisten SGL Carbon um 8 Prozent auf Talfahrt. Auch der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister fand bei Zahlenvorlage keine Gnade, die Aktie verbilligte sich um mehr als 5 Prozent. Im Geschäftsjahr 2010 will das Unternehmen keine Dividende zahlen, und sieht Umsatz und Ergebnis unter den Vorjahreswert sinken.
Im TEC-DAX bewegten vor allem Analystenempfehlungen. Davon profitierten etwa Bechtle und Centrotherm mit Aufschlägen von 3 Prozent und 2,6 Prozent. Am Indexende gaben Aixtron um mehr als 3 Prozent nach.
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