DAX: Freundlich
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Erwähnte Instrumente
Frankfurt (BoerseGo.de) - Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenauftakt erneut freundlich. Unterstützend wirkten sich besser als erwartet ausgefallene Konjunkturindikatoren aus Europa sowie die Erholung des Euro/US-Dollar Wechselkurses aus, die von Börsianern als Indiz für eine Wiederkehr des Vertrauens in die Stabilität der Eurozone gedeutet wurde. Zudem verzeichneten die US-Börsen im frühen Handel Gewinne. Der deutsche Leitindex DAX legte um 0,6 Prozent auf 6.156,85 Zähler zu, und erreichet damit erneut ein neues Jahreshoch.
Konjunktur
Die wirtschaftliche Stimmung in der Eurozone scheint sich weiter aufzuhellen. Darauf deuten die heute gemeldeten Stimmungsindikatoren hin. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 95,9 Punkten im Vormonat auf 97,7 Punkte geklettert, teilte die Europäische Kommission in Brüssel mit. Volkswirte hatten im Mittel einen Anstieg auf 97 Punkte prognostiziert. Auch das Geschäftsklima in der Eurozone überraschte positiv, es hellte sich im März zum zwölften Mal in Folge auf. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von revidiert minus 0,65 Punkten im Vormonat auf minus 0,32 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit.
In den USA entwickelten sich die persönlichen Ausgaben der Verbraucher im Februar wie erwartet. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium in Washington mit. Etwas schwächer zeigte sich die Entwicklung der Einkommen. Sie verharrten unverändert auf dem Vormonatsstand, Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 0,1 Prozent gerechnet.
Märkte
Die Gewinnerliste im DAX wurde von Infineon angeführt, die Aktie verteuerte sich um 2,44 Prozent. Stützend wirkte sich eine positive Analyse durch die Royal Bank of Scottland (RBS) aus, die den Titel mit einem angehobenen Kursziel von 6 Euro weiter zum Kauf empfiehlt.
Indirekte Unterstützung durch die Deutsche Bahn verhalf Siemens zu einem Plus von 1,53 Prozent. Der Staatskonzern hat den Auftrag zur Planung eines Schienennetzes in den Vereinigten Arabischen Emiraten an Land gezogen. In der Vergangenenheit war Siemens häufig als Zulieferer der Deutschen Bahn in Erscheinung getreten, offenbar setzen einige Investoren nun auf eine erneute Zusammenarbeit der beiden Konzerne.
Gesucht zeigte sich auch ThyssenKrupp nach einer Hochstufung durch die Analysten von HSBC, die ein neues Kursziel von 30 Euro in den Raum stellten, die Aktie kletterte um 1,44 Prozent.
Schwächer tendierten dagegen die Bankenwerte. Die Deutsche Bank teilte mit, sich mit 49,9 Prozent an der neuseeländischen Investment-Gesellschaft Craigs Investment Partners beteiligen zu wollen, ohne einen Kaufpreis zu nennen, die Aktie gab minimal um 0,03 Prozent nach
Bei der Commerzbank sorgte ein Bericht der Wirtschaftswoche (WiWo) für schlechte Stimmung, in dem es hieß, dass die Bundesregierung und der Bankenrettungsfonds Soffin befürchten, die Bank könne die ihr zugedachten Rettungsmilliarden möglicherweise über Jahr nicht verzinsen. Eventuell müsste sogar ein Teil des Betrages abgeschrieben werden. Mit einem Minus von 1,8 Prozent rutschte die Commerzbank klar an das Indexende.
Im TEC-DAX setze sich Singulus mit einem Aufschlag von 7,56 Prozent klar an die Spitze der Gewinnerliste. Möglicherweise honorieren Investoren weiterhin den unerwartet guten Ausblick der vergangenen Woche. Ohne neue Nachrichten sackte Q-Cells um 6,96 Prozent ab.
Im M-DAX stiegen Praktiker um 6,12 Prozent, nachdem eine ganze Reihe von Banken sich positiv zu der Aktie geäußert hatten. Schwächster Wert war Gagfah mit einem Minus von rund 3 Prozent, nachdem das Unternehmen heute mit Dividendenabschlag gehandelt wurde.
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