DAX: Warten auf die Fed - Alstom lehnt Siemens-Offerte ab
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der Dax setzt am Mittwoch nach einem verhaltenen Start seinen Erholungsversuch fort. Der deutsche Leitindex rückt bis Mittag um 0,17 % auf 9.838 Punkte vor. Freundliche Überseebörsen stützten den deutschen Markt. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am Abend gibt es insgesamt aber nur wenige Neuigkeiten über die Dax-Unternehmen.
Charttechnik
Die Käufer im Dax versuchen heute, weiter Druck zu machen und oberhalb von 9.866 Punkten bleibt ein leicht bullisches Bild. Kann der Widerstand um 9.970 Punkte auch aus dem Weg geräumt werden, bestünde Potential in Richtung Allzeithoch. Unterhalb von 9.920 Punkten wird es für die Käufer aber schwieriger und es könnte nochmals zu einem Test der 9.866iger Unterstützung kommen.
Thema des Tages
Der Oberste Gerichtshof der USA hat einen Revisionsantrag Argentiniens zurückgewiesen. Die Beschwerde bezog sich auf ein Urteil der Vorinstanz, das Buenos Aires zu einer Zahlung von 1,5 Milliarden Dollar an den US-Hedgefonds NML Capital und andere Gläubiger verpflichtet hatte. Diese Zahlung würde Argentinien zu weiteren Zahlungen an andere Gläubiger verdonnern, die nicht die Schuldenschnitte der Jahre 2005 und 2010 akzeptiert hatten.
In zwei Wochen muss Argentinien als Folge der Zurückweisung insgesamt mehr als 15 Milliarden Dollar zurückzahlen - doch das Geld ist nach Angaben der Regierung nicht da. Und deshalb ist es möglich, dass sich Argentinien für eine erneute Staatspleite entscheidet. Standard & Poor's senkte nun das Rating um zwei Stufen auf CCC- von CCC+ mit negativem Ausblick.
Aktien im Blick
Laut FAZ lehnt Alstom das Übernahmeangebot von Siemens und Mitsubishi Heavy Industries ab. Der Vorstand sehe darin den Versuch einer Zerschlagung, erfuhr das Blatt aus Kreisen. Siemens-Titel legen zur Stunde leicht um 0,08 % zu.
Eine positive Studie von JPMorgan treibt Infineon an (akt.: +1,10 %). Laut den Analysten bleibt der Auftragstrend des Halbleiterherstellers robust, und die Aussichten seien gut.
Eine positive Analystenstudie hilft auch den Aktien des Versorgers RWE auf die Sprünge (akt. +2,41 %).
Rheinmetall ziehen um 1,27 % auf 51,56 Euro an. Dem Rüstungskonzern blüht ein Milliardenauftrag mit dem algerischen Staat.
Südzucker geben 1,16 % ab. Moody's hat die Kreditwürdigkeit wegen der geringen Gewinnaussichten gesenkt.
Konjunktur
Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) hat seine Prognose für das deutsche BIP-Wachstum für 2014 erhöht und erwartet nun ein Plus von 2,0 % (statt wie bislang 1,9 %). Für 2015 wird von einem Zuwachs um 2,2 % (bis dato: 2,1 %) ausgegangen. Zudem rechnen die Ökonomen im laufenden Jahr mit einem staatlichen Budgetüberschuss von 10 Mrd. Euro (0,4 % in Relation zum nominalen BIP).
Die chinesische Zentralbank (PBoC) will den direkten Handel zwischen dem chinesischen Renminbi und dem britischen Pfund ab Donnerstag freigeben.
Währungen
Der US-Dollar bewegt sich im Vorfeld des US-Zinsentscheids gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD notierte bislang bei 1,3565 im Hoch, während USD/JPY bislang bis 102,31 in der Spitze zulegte. Laut Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan gehen die BoJ-Mitglieder davon aus, dass die geldpolitischen Lockerungen den gewünschten Effekt haben.
GBP/USD fällt im weiteren Handelsverlauf wieder bis bislang zutiefst 1,6929 zurück, nachdem „Cable“ in einer ersten Reaktion auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten Notenbanktreffens der Bank of England über die 1,70er-Marke geklettert war. Die BoE-Mitglieder gaben sich überrascht, wie gering der Markt die Möglichkeit einschätzt, dass es noch in diesem Jahr zu einer ersten Zinsanhebung kommt.
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