Nachricht
08:31 Uhr, 03.03.2006

Dax - Vorbörslicher Bericht

Nach den schwachen Vorgaben von der Wall Street und der Tokioter Börse werden die deutschen Standardwerte voraussichtlich auch heute nachgeben. Belastend wirken weiterhin die Äußerungen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag, so ein Marktbeobachter. Die Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz berechnet den Dax zur Stunde mit 5.770 Punkten. Am Donnerstag hatte der Xetra-Dax 1,42 % auf 5.783,49 Punkte verloren.

Die Aussicht auf steigende Zinsen hat den Euro am Donnerstag über die Marke von 1,20 US-Dollar getrieben. Analysten schließen ein Zinsniveau von mehr als 3,00 % bis zum Jahresende nicht mehr aus. Die EZB hatte den Leitzins am Vortag um 25 Basispunkte auf 2,50 angehoben. Der sinkende Zinsabstand zu den USA verleiht dem Euro Auftrieb. Aktuell notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2020 US-Dollar. Am Donnerstag hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,1921 US-Dollar festgesetzt.

Der Atomstreit mit dem Iran hat die Rohstoffmärkte weiter im Griff. Im asiatischen Handel stieg der Ölpreis auf 63,70 US-Dollar. Das sind 34 Cent mehr als zum Handelsschluss an der Rohstoffbörse Nymex am Donnerstag. Händler verwiesen auf die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts. Der Iran könnte seine Ölllieferungen stoppen, was den Ölpreis nach oben treiben würde, hieß es.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten