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08:30 Uhr, 18.01.2006

Dax - Vorbörslicher Bericht

Die deutschen Standardwerte werden heute voraussichtlich erneut deutlich schwächer in den Handel starten. Darauf deuten die vorbörslichen Indikatoren hin. Die Wertpapierhandelsbank Lang & Schwarz berechnet den Dax knapp eine halbe Stunde vor Börsenbeginn mit 5.380 Punkten gegenüber einem Xetra-Schlusskurs von 5.460,16 Punkten (L-Dax: 5.450,41).

Händler verwiesen auf die negativen Vorgaben vom japanischen Aktienmarkt. Panikverkäufe hatten den Nikkei zwischenzeitlich um mehr auf 700 Punkte fallen lassen. Die Tokioter Börse hat den Handel vorzeitig beendet, da das Computersystem aufgrund der hohen Umsätze offenbar an ihre technischen Grenzen gekommen ist. Als Auslöser für die Verkaufswelle gilt die Meldung über die Einleitung von Untersuchungen gegen das Internetunternehmen Livedoor durch die Börsenaufsicht und die Angst, dass auch andere Internetunternehmen mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert sein könnten.

Darüberhinaus belasten die Vorgaben aus dem US-Technologiesektor. Yahoo und Intel hatten am Vorabend schwache Zahlen vorgelegt.

Nach positiven US-Konjunkturdaten ist der Euro am Dienstag unter die Marke von 1,21 US-Dollar gefallen. Aktuell notiert die Europäische Gemeinschaftswährung bei 1,2084 US-Dollar.

Der Ölpreis setzt seinen jüngsten Höhenflug weiter fort. Zur Stunde kostet ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI 66,63 US-Dollar. Das sind 32 Cent mehr als zum Handelsschluss an der Rohstoffbörse Nymex am Dienstag.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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